Hamburg. Die 77-Jährige malt anfangs rein intuitiv. Erst später übernimmt der Kopf. Was dabei herauskommt, zeigt sie im CCB.

Für Margret Warmer ist es ein kleines Abenteuer. Mit 77 Jahren hat die gebürtige Bergedorferin ihre erste „große Ausstellung“. Sie stellt derzeit im Offenen Atelier im City-Center Bergedorf (CCB) aus. Wer sie und ihre Arbeiten kennenlernen will, hat dazu während der Midissage am Sonnabend, 24. September, von 16 Uhr an die Gelegenheit.

Mit „Zufall und Absicht“ beschreibt Margret Warmer ihren Arbeitsstil. Sie malt intuitiv, lässt ihre „Farben bestimmen, welche Form sie annehmen möchten“. Gegen Ende der Arbeit tritt der Zufall zurück und die Absicht übernimmt. „Der Kopf bestimmt, was noch nötig ist“, erklärt sie.

Ausstellung im CCB für die 77-Jährige eine Premiere

Ihre Werke sind jedoch nie gänzlich abstrakt. Mal meint der Betrachter, menschliche Gestalten zu erkennen. Dann zieren Linie, Kreise oder Flächen die Bilder. „Ich kann auch gegenständlich“, sagt Margret Warmer. Das allerdings nur für die Bilder in den eigenen vier Wänden.

Kultur und Kunst mitten im Einkaufscenter – das passt mit dem Offenen Atelier prima zusammen. Im Dezember 2021 starteten Anke Noppen und Christian Schneider ihr von der Kreativgesellschaft gefördertes Projekt. Ziel ist es, Bergedorfer Künstlern eine Bühne zu bieten. Jeweils zwischen ein und drei Wochen können sie ausstellen. Ende 2022 schließt das Offene Atelier im CCB wieder.

Das Offene Atelier ist montags bis sonnabends von 11 bis 19 Uhr geöffnet. Die Ausstellung von Margret Warmer endet am 1. Oktober.