Hamburg. Die Polizei fand in Ochsenwerder Blut in einem verunglückten Fahrzeug. Doch von den Insassen fehlte zunächst jede Spur.

Die Polizei Hamburg hat neue Erkenntnisse zu dem mysteriösen Unfall in Ochenswerder. Der Notruf war am Freitagnachmittag um 14.37 Uhr bei der Polizei eingegangen – im Ochsenwerder Landscheideweg lag ein stark beschädigter Ford Kombi, dessen Windschutzscheibe nach einem Überschlag zerstört war. Ein umgefahrenes Stopschild in der Nähe des Fahrzeugs war ein weiteres Indiz dafür, dass es ein Verkehrsunfall mit höherer Geschwindigkeit gewesen sein muss.

Polizei Hamburg kann nach mysteriösem Unfall Fahrer identifizieren

In dem verunglückten Wagen entdeckten die Beamten zudem Blut. Doch nachdem zunächst jede Spur der Insassen fehlte, gilt der Unfallfahrer mittlerweile als identifiziert. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, handelt es sich um einen 69-jährigen Mann aus Marmstorf. Wie es zu dem Unfall gekommen ist und warum er sich unerlaubt vom Unfallort entfernt hat, ist noch Gegenstand der weiteren Ermittlungen, teilte die Polizei auf Nachfrage weiter mit.

Am Freitagnachmittag hatten die Beamten und die Feuerwehr Hamburg am Unfallort niemanden in dem Auto vorgefunden. Die Polizei suchte in der Folge die nähere Umgebung zu Fuß ab, auch eine Hundestaffel wurde zur Unterstützung angefordert. Ein Tier nahm Geruchsspuren wahr, die in Richtung Ochsenwerder Norderdeich verliefen. Wenig später verlor der Hund aber die Spur wieder.

Die Beamten setzten auch Spürhunde ein, um den Fahrzeuginsassen auf die Spur zu kommen.
Die Beamten setzten auch Spürhunde ein, um den Fahrzeuginsassen auf die Spur zu kommen. © HA | Christoph Leimig

Nach Abendblatt-Informationen vermutete die Polizei zunächst, dass der Fahrer womöglich Alkohol oder Drogen konsumiert haben könnte, und deshalb die Flucht angetreten hatte. Auch der Polizei-Hubschrauber "Libelle" war am Freitag im Einsatz. Als gestohlen gemeldet worden war das Auto nicht.