Hamburg. Der Bruder soll die 55-Jährige mit einem Messer attackiert haben. Die Polizei spricht von einer Familientragödie.

Im Fall einer am 17. Februar in einem Haus am Grasredder in Bergedorf getöteten 55-Jährigen sitzt der Bruder der Frau weiterhin in Untersuchungshaft. Darüber informiert die Polizei in einer Anfrage der AfD.

Extreme Familientragik? Polizei Hamburg ermittelt noch

Der 53-Jährige stehe im Verdacht, seine Schwester aus „ungeklärten Gründen“ mit einem Messer angegriffen und sie durch mehrere Stiche im Bereich des Oberkörpers tödlich verletzt zu haben. Die Hintergründe seien noch Gegenstand der Ermittlungen. Auch das Ergebnis der Blutentnahme des Verdächtigen stehe noch aus. Die Untersuchungshaft sei unter anderem mit Fluchtgefahr begründet.

Mitarbeiter der Kriminaltechnik haben am Tatort in Bergedorf Spuren gesichert.
Mitarbeiter der Kriminaltechnik haben am Tatort in Bergedorf Spuren gesichert. © Christoph Leimig

Zeugen hatten an jenem Donnerstag den Notruf gewählt. Rettungskräfte versuchten noch vor Ort die Frau zu reanimieren - jedoch ohne Erfolg. Der Bruder wurde kurze Zeit später in einem nahegelegenen Krankenhaus nach einem Verkehrsunfall behandelt. Polizisten nahmen ihn dort fest. Welch Spuren zum 53-Jährigen führten und auch die näheren Umstände seines Autounfalls, der anscheinend kurz nach der Tat war, hat die Polizei noch nicht preisgegeben. Die Ermittler gehen allerdings von einer "extremen Familientragik" aus.