Hamburg. Zunächst war der Kassiererin der Betrug nicht aufgefallen. Doch einen Tag später kam die Polizei den jungen Männern auf die Schliche.
Gleich zwei Fälle von Falschgeld ließen Dienstag die Polizei Hamburg in den Berufsschulen am Ladenbeker Furtweg anrücken: Beim Kassensturz in der Mensa war bereits Montagnachmittag ein falscher 50-Euro-Schein entdeckt worden, der der Kassiererin nicht aufgefallen war. Sie erinnerte sich aber, dass ihr mittags zwei ältere Schüler aufgefallen waren, die sich „irgendwie verdächtig“ verhalten hatten.
Also wurde das ganze Team sensibilisiert, am Dienstag ganz genau hinzuschauen. Um 13.30 Uhr tauchten die beiden Männer tatsächlich wieder auf – und zahlten erneut mit einem 50-Euro-Schein. Auch der war eine Blüte, was der Kassiererin diesmal sofort auffiel.
Falschgeld: Polizei Hamburg glaubt, dass junge Männer die Wahrheit sagen
Das Duo – ein 18-Jähriger aus Heimfeld und ein 21-Jähriger aus Hamm – wurde der Polizei übergeben, die beide zum Verhör mit auf die Wache nahm. Dort berichtete der Ältere, dass das Geld aus dem Verkauf eines Handys auf der Internet-Plattform Ebay stamme. Insgesamt 160 Euro habe der Käufer bar bezahlt, darunter die zwei falschen 50-Euro-Scheine.
Die Beamten gehen davon aus, dass er die Wahrheit sagt – und haben den Fall an die Experten für Fälschungsdelikte im Landeskriminalamt übergeben. Sie haben die Spur des Handy-Käufers aufgenommen. Die Mensa-Rechnungen mussten die jungen Männer aber noch mal begleichen – mit echtem Geld.