Hamburg/Kasseburg. Ehefrau wählte den Notruf, da sich ihr Mann nicht wie vereinbart vom Zeltausflug meldete. Was war geschehen?
Die Suche nach einem vermissten Lohbrügger führte in der Nacht zum Donnerstag zu einem Großeinsatz der Hamburger Polizei im Sachsenwald bei Kasseburg nahe der Berlin-Autobahn. Bereits am späten Nachmittag hatte die Ehefrau des 52-Jährigen den Notruf gewählt, weil sie vergeblich auf den versprochenen Anruf ihres Mannes wartete.
Sie hatte ihn vormittags am Waldrand bei Kasseburg abgesetzt, von wo aus er seinem Hobby buchstäblich nachgehen wollte, mit Rucksack und Zelt zurück nach Lohbrügge zu wandern. Die Absprache der beiden: Sobald er sein Zelt im Wald aufgeschlagen hat, meldet er sich per Handy. Doch darauf wartete seine Frau vergeblich.
Polizei Hamburg findet den Gesuchten um Mitternacht unversehrt
Ihr Notruf setzte dann 15 Streifenwagen der Hamburger Landesreserve und den Polizeihubschrauber Libelle Richtung Kasseburg in Bewegung. Doch trotz des Großaufgebots sollte sich die Suche bis Mitternacht hinziehen. Dann erst machte die Besatzung des Hubschraubers ein Zelt im Wald aus und lotste einen der Streifenwagen dorthin. Tatsächlich trafen die Beamten den 52-Jährigen dort unversehrt an.
Dass er sich nicht gemeldet hatte, lag an einem Missgeschick: Als er sich in Kasseburg von seiner Frau verabschiedete, verschwand sein Handy. Er konnte also nicht anrufen. Seine Vermutung: Das Handy lag auf dem Dach des Wagens, als seine Frau losfuhr.