Hamburg. 78 Werke von Heinrich Wollitz sind jetzt im Offenen Atelier im CCB zu sehen. Er arbeitet mit einer ganz besonderen Methode.
Seit Mittwoch stellt der nächste Künstler im neuen Offenen Atelier Bergedorf aus, das sich im ersten Stock des CCB findet: Heinrich Wollitz aus Lohbrügge zeigt einen großen Querschnitt aus den vielen Arbeiten, die der Druckvorlagenhersteller seit seiner Pensionierung 1996 angefertigt hat: 78 Werke werden unter dem Titel „Querbeet“ bis zum 29. Januar ausgestellt.
Ein altes Autoteil vom Schrottplatz tauchte er in gelbe Acrylfarbe, eine frei erfundene Waldlichtung hängt neben einem Jungen, der aus einem Fluss trinkt: Das Werk „Durst“ soll die Wassernot in Afrika symbolisieren – und kostet 1400 Euro. Für 2400 Euro ist die „Verlorene Zeit“ zu haben, eine Mischtechnik mit Papier auf Leinwand.
Heinrich Wollitz stellt im Offenen Atelier im CCB in Bergedorf aus
„Titel sind doch nur eine Krücke für den Betrachter“, meint der 86-Jährige, der seine Bilder zunächst nicht fertig malt: „Ich fotografiere sie ab und kann dann am Computer mit Photoshop zum Beispiel noch die Farben ändern.“
Auch finden sich im Offenen Atelier kleine Werke der Hamburger Künstlerin Nora Poppensieker, die seit einem Motorradunfall an einem Schädelhirntrauma leidet: „Ich male Snap-shots, denn jeder Moment im Leben ist wichtig und wertvoll“, sagt die Hamburger Künstlerin.
Geöffnet ist zu den CCB-Öffnungszeiten (10 bis 20 Uhr).