Bergedorf. Im Bethesda Krankenhaus machen mobile Teams weiter, in der City entsteht ein neuer Standort: an der Chrysanderstraße.

In Bergedorf herrscht ein Mangel an Impfangeboten. Das haben die langen Schlangen, die sich in den vergangenen Wochen bei Impfterminen bildeten, immer wieder gezeigt. Nun solle sich etwas ändern, gab Bezirksamtsleiterin Cornelia Schmidt-Hoffmann (SPD) am Donnerstagabend in der Bezirksversammlung bekannt.

Eine Ausweitung des Angebots sei bereits in Planung: „Wir haben Impfstandorte gefunden und sind mit der Sozialbehörde in Kontakt.“ Losgehen soll es in der Bergedorfer City voraussichtlich schon kommende Woche: Dann könnten sich Impfwillige an der Chrysanderstraße 4, wo auch die Briefwahlstelle war, den Piks geben lassen – und das an mehreren Tagen die Woche. Wann genau, ist jedoch noch unklar. „Die Sozialbehörde hat noch keine genauen Zeiten genannt“, so Schmidt-Hoffmann. Laut Martin Helfrich, Sprecher der Sozialbehörde, sollen Details am Sonntag folgen.

Zweit- und Booster-Impfungen noch bis zum 23. Dezember

Wenn alles nach Plan verläuft, sollen ab Januar mobile Impfteams in den Räumlichkeiten des Bethesda-Krankenhauses impfen – und das dortige Angebot somit bestehen bleiben. Bethesda-Sprecher Matthias Gerwien bestätigt: „Mittlerweile gibt es mehr Klarheit, die Sozialbehörde hat sich die Räume angesehen und für gut befunden.“ Alles deute darauf hin, dass es im Januar losgehe. Das geht auch aus einer Pressemitteilung der Sozialbehörde hervor: Demnach solle dann im Bethesda immerhin einmal die Woche, mittwochs von 14 bis 16.30 Uhr, geimpft werden.

Noch bis zum 23. Dezember bietet die Klinik derzeit Zweit-, und Booster-Impfungen an. Erstimpfungen gibt es nur noch bis einschließlich 1. Dezember. Das Angebot besteht jeden Mittwoch für Erstimpfungen (14 bis 16 Uhr) und jeden Donnerstag (14 bis 17 Uhr) für Zweit- und Drittimpfungen mit dem Vakzin von Biontech. Beides jeweils ohne Terminabsprachen.

Ausblick auf neue Impfangebote konnte etwas besänftigen

Zuvor war das Bergedorfer Impfangebot in der Bezirksversammlung von den Linken bemängelt worden: Ernst Heilmann sprach von „unhaltbaren Zuständen im Bezirk“. Bei der Impfaktion im Kulturforum SerrahnEins am vergangen Freitag hätten sie sogar Menschen wegschicken müssen. Es sei die Aufgabe der Bezirke gewesen, nach der Schließung des Impfzentrums in den Messehallen Alternativen zu finden. Der neue Ausblick, den Schmidt-Hoffmann daraufhin auf kommende Impfangebote gab, konnte jedoch etwas besänftigen.