Bergedorf. 600 Mitarbeiter der Stadtreinigung Hamburg sind auf den Herbstputz mit bis zu 20.000 Tonnen Laub vorbereitet.
Noch sind es nur ein paar wenige braune Blätter, die im lauen Herbstwind betulich zu Boden schaukeln. Doch die alljährliche große Laubschlacht steht unmittelbar bevor, und die Hamburger Stadtreinigung (SRH) ist bestens gerüstet. „12.000 bis 20.000 Tonnen Laub beseitigen wir jeden Herbst in Hamburg“, sagt SRH-Sprecher Andrée Möller. Den 600 mit Laubbeseitigung befassten Mitarbeitern stehen dafür 100 Klein-Lkw, 80 Kehrmaschinen, zehn Anhänger-Sauggeräte, zehn Spezialcontainer mit Saugrüsseln, 200 Elektro-Blasgeräte und 100 benzingetriebene Blasgeräte für nasses und schweres Laub zur Verfügung.
Allerdings ist die Stadtreinigung nicht in jeder Straße für die Laubbeseitigung zuständig. Straßen und öffentliche Wege, die ohnehin gegen Gebühr gereinigt werden, sind auch beim Laub Sache der SRH. Ist die Gehwegreinigung Aufgabe des Anliegers, ist er auch für die Laubbeseitigung zuständig. Als nützliche Hilfsmittel für die Blätterberge von Gehweg und Garten haben sich Laubsäcke bewährt, die die Stadtreinigung anbietet.
Der erste Kubikmeter Laub kann kostenlos abgegeben werden
Sie fassen rund 100 Liter und sind für einen Euro auf allen SRH-Recyclinghöfen, bei der mobilen Problemstoffsammlung und in vielen Drogeriemärkten erhältlich. Vom kommenden Montag an bis Mitte Dezember holt die SRH die gefüllten Säcke in jedem Stadtteil zu jeweils fünf Terminen vom Straßenrand ab. In Lohbrügge südlich Lohbrügger Landstraße und Bergedorfer Straße geht es gleich los am Montag, 11. Oktober, gefolgt von Neuallermöhe am Dienstag, 12. Oktober, und Allermöhe am Mittwoch, 13. Oktober. Alle Termine im Internet: www.stadtreinigung.hamburg.
Wer sein Laub günstiger entsorgen will und eine Transportmöglichkeit hat, kann es auch zu einem der SRH-Recyclinghöfe bringen. Dort kann man den ersten Kubikmeter Laub kostenlos abgeben, ein zweiter und dritter Kubikmeter kostet jeweils einen Euro, mehr wird nicht angenommen. „Wir wollen ja nicht, dass Gartenbaubetriebe ihre kompletten Abfälle bei uns entsorgen“, erklärt Möller.
Für den zur Laubzeit an Sonnabenden meist hoffnungslos überlasteten Recyclinghof Bergedorf am Kampweg empfiehlt Möller, nach Möglichkeit lieber dienstags bis donnerstags zwischen 8 und 17 Uhr zu kommen. Fünf Hamburger Recyclinghöfe haben zudem an den kommenden vier Sonnabenden bis 16 Uhr geöffnet.