Hamburg. Bergedorfer treten derzeit kräftig für das Klima in die Pedalen. Bis zum 21. September läuft die Hamburger Aktion noch.

Gerade noch rechtzeitig kann Caroline Richter den Endspurt für ihre Mannschaft anziehen: Die Standesamtsbeamtin beendete nun ihren Urlaub, benötigte dabei viel Zeit für den Umzug von Farmsen-Berne nach Kirchwerder. „Das sind dann zur Arbeit nicht mehr ganz so viele Kilometer auf dem Rennrad“, sagt die Expertin für Eheschließungen und Geburtsurkunden, „aufgrund des Umzugsstresses und der Heirat meiner Schwester konnte ich bisher nur 100 Kilometer an Teamleistung beisteuern.“ Doch ab jetzt will Richter, wie auch andere aus der Bergedorfer Verwaltung, noch ordentlich Kilometer draufpacken bis zum 21. September. Genau so lange läuft die hamburgweite Klimaschutzaktion Stadtradeln noch.

3670 Kilometer – das ist der Tachostand des etwa 40-köpfigen Teams aus dem Bergedorfer Rathaus, unter anderem herausgestrampelt von Gremienbetreuerin Martina Parlow (350 Kilometer), die aus Geesthacht anreist, oder Harald Kröger aus der Bauprüfabteilung (280 Kilometer), dessen Pendelstrecke Billstedt-Rathaus-Billstedt heißt. Alle Bergedorfer, die mitmachen, haben seit Aktionsstart am 1. September satte 36.567 Kilometer zurückgelegt.

Noch mitmachen: Stadtradeln hilft, CO2 einzusparen

Was das bedeutet, weiß die Klimaschutzmanagerin des Bezirks, Lea Bienhaus: „Damit haben wir fast eine Erdumrundung geschafft und über 5,4 Tonnen CO2 gespart. Das ist eine Menge, die über 400 Buchen im Jahr kompensieren können.“ Und bei allen komme sicher ein erschwerender Faktor hinzu: „Trotz vielfacher Tätigkeit im Homeoffice, ist Bergedorf dennoch gut dabei.“

Im Endspurt beim Stadtradeln noch einzusteigen lohnt sich, nicht nur weil es gut fürs Klima ist. So hat etwa die Haspa ein Preisgeld von 100 Euro für die stärkste Schule ausgelobt. Auch die Bergedorfer Museumslandschaft oder das Bootshaus am Schillerufer motivieren mit Kombitickets oder Gutscheinen. Alles zum Stadtradeln auf www.stadtradeln.de/hamburg.