Boberg. Es gibt neue Wegmarkierungen in den Boberger Niederungen, dazu vier neue Faltblätter.
Erlen, Birken und Weiden wachsen urwaldähnlich entlang des Achtermoors und seinen beiden Moorteichen, in denen sich Moorfrosch und Krickente wohlfühlen. Wer mag, kann dies auf einem 2,7 Kilometer langen Rundweg beobachten, der derzeit allerdings wegen des Dioxin-Fundes beim Mümmelmannsberg gesperrt ist.
Damit sich niemand verläuft, hat nun einer der betreuenden Naturschutzverbände, die Gesellschaft für ökologische Planung (GÖP), neue Wegmarkierungen angebracht und vier Faltblätter erstellt: Wer im Naturschutzgebiet dem Moorweg wandern will, sollte dem gelben Vogel folgen.
Orangener Schmetterling führt zu Bienen und Wespen am Dünenweg
Es gibt drei weitere farbige Holzsymbole: Der blaue Hase leitet den 4,6 Kilometer langen Wiesenweg, entlang des Boberger Baggersees und des Hundsbergs mit seinen Dornbüschen und Laubgehölzen. Die rosa Blume findet sich auf dem 3,3 Kilometer weiten Terrassenweg in der östlichen Niederung. Die Terrassen entstanden vor 150 Jahren, als die tonhaltigen Böden am Geesthang für die Ziegelproduktion abgebaut und die Geestkante so um etwa 50 Meter verschoben wurde.
Wer hier genau hinschaut, kann Orchideen und das Breitblättrige Knabenkraut entdecken. Schließlich gibt es noch einen orangefarbenen Schmetterling entlang des Dünenwegs, wo Sandbienen oder Grabwespen zu sehen sind. Auch finden sich Borst- und Silbergras sowie das Berg-Sandglöckchen auf der 3,6 Kilometer langen Strecke.
Faltblatt gibt es im Dünenhaus der Loki-Schmidt-Stiftung
Wer also Binnendünen, Moor, Geesthang oder Marschwiesen erwandern möchte, kann sich ein Faltblatt im Dünenhaus der Loki-Schmidt-Stiftung (Boberger Furt 50) holen. Online-Karten gibt es derzeit noch nicht.