Hamburg. Am Wochenende standen das Altstadtfest und ein verkaufsoffener Sonntag auf dem Programm. Auch Drumherum war einiges los.
An diesem Wochenende klebte wirklich keiner mehr auf dem Sofa: Das „Bergedorfer Altstadtfest“ in der City war ein voller Erfolg: „Alle wollten feiern, ich bin grundsätzlich zufrieden“, sagt Veranstalter Thomas Kock, der jedoch spontan noch Absperrzäune aufstellen ließ und allein auf der Bergedorfer Schlosswiese 20 Ordner im Einsatz hatte. Damit die C-Regeln eingehalten wurden, gab es noch zusätzliche Hinweisschilder und Lautsprecher-Durchsagen. Kock: „Es war schon ein großer Kraftakt.“
Party in Hamburg: Altstadtfest und verkaufsoffener Sonntag
Denn Freitagabend hatte sich die Maskenpflicht noch nicht bei jedem herumgesprochen: Die Polizei erhöhte daraufhin ihre Präsenzstreifen und führte Aufklärungsgespräche auf dem Festgelände. Außerdem kümmerten sich die Beamten um eine nicht angemeldete Fahrradkundgebung unter der Mottozeile „Critical Mass“: Etwa 50 Radler hatten sich um 18.30 Uhr auf dem Bahnhofsvorplatz am Weidenbaumsweg zusammengefunden, die Polizei begleitete die Kolonne quer durch Bergedorf bis um 21.05 Uhr.
Insgesamt war überall beste Stimmung in Bergedorf: sowohl bei den Auftritten des Hamburger Chorverbandes auf dem Bergedorfer Markt als auch beim Martinsmarkt vor der Kirche St. Petri und Pauli.
Am Sonnabend mehr als 35.000 Besucher im CCB in Bergedorf
Ein gutes Geschäft bestätigen auch die Einzelhändler, die am Sonntag zahlreiche Kunden zwischen 13 und 18 Uhr willkommen heißen durften: „Alle Läden sind geöffnet, das Sachsentor ist voll, und die Stimmung ist wirklich gut“, frohlockte Marc Wilken vom Wirtschaftsverband WSB: „Bergedorf zeigt sich mal wieder in einem positiven Licht.“
Auch CCB-Manager Lutz Müller erfreute sich „guter Frequenz“: Allein am Sonnabend seien mehr als 35.000 Besucher im Bergedorfer Einkaufszentrum gezählt worden: „Nun wollen wir mal abwarten, ob bei dem Traumwetter tatsächlich auch gute Umsätze generiert wurden.“
In Geesthacht gab es ein Open-Air-Festival auf dem Menzer-Werft-Platz
Ähnlich wie Thomas Kock, der die Feierei „glücklich überstanden“ hat, ergeht es auch den Party-Machern in Schwarzenbek und Geesthacht: Sonnabend trafen sich 600 Feierwütige auf dem Menzer-Werft-Platz in Geesthacht, wo beim stressfreien Freiluftfestival „Pegasus Waterkant“ sechs Bands ein zehnstündiges Programm absolvierten und nicht erst beim Headliner „About Blank“ für glückliche Gesichter sorgten.
Bunte Zaubershows, Hüpfburgen, Livemusik und ein großes Schlemmer-Angebot lockten auch zahlreiche Besucher nach Schwarzenbek, wo das dreitägige Marktfest gefeiert wurde – wobei der Festbereich ein wenig aufgelockert werden musste: Immerhin 350 Menschen waren zeitgleich erlaubt – aber beim Auftritt der Gruppe „Pfefferminz“, die die genialen Popsongs von Marius Müller-Westernhagen covert, war absolut kein Halten mehr: Weil der Platz auf den Gehwegen schlichtweg nicht ausreichte, sperrte die Polizei die ganze Straße am Markt ab – bis zur letzten Zugabe.