Hamburg. Tausende Besucher sorgten für einen vollen Erfolg. Auf dem Programm: Bummeln, Bands genießen und Bowle trinken.
Nicht dicht gedrängt, aber bei schönstem Sonnenschein liefen Tausende am Wochenende durch die Bergedorfer Innenstadt und freuten sich, endlich wieder feiern zu dürfen. Viele verdankten dem „Bergedorfer Altstadtfest“, endlich mal wieder unter Menschen zu können und sich einer Abwechslung zu erfreuen. Das Angebot war tatsächlich groß: Schals, Mützen und Socken verkauften sich trotz der Hitze gut, auch der Stand von Thomas Kutscha vor dem ehemaligen Karstadt-Haus war gut umringt, denn „bei Schafspelzen gibt es kein Schwitzen und kein Frieren.“
Gleich mehrfach wurde der Bergedorfer John Rainer Maack nach Damen-Pfeifen gefragt: „Die gibt es nicht, das gebeizte Bruyère-Holz aus der Baumheide muss einfach gut in der Hand liegen“, erklärte der Schiffbau-Ingenieur, riet auch gern zur schwarzen Mooreiche.
Altstadtfest in Bergedorf: Hamburger Chorverband mit mehreren Ensembles
Während der Hamburger Chorverband mit mehreren Ensembles auf dem Bergedorfer Markt für wohlige Klänge inmitten des Trubels sorgte, war vor St. Petri und Pauli eher Party-Stimmung: „Ganz schön laut hier“, hieß es zwischen der Aalräucherei und dem Fahrgeschäft „Crazy Wave“, wo die Ehrenamtlichen im Zelt standen: Auf dem Martinsmarkt gingen güldene Engel, Puppen, Taschen und antike Bügeleisen über den Tresen – während es im Gemeindesaal eher ruhig blieb, weil der Corona-Einlass hier doch viel Geduld erforderte.
Umso flotter ging es mit der Luca-App auf die Schlosswiese, wo Sonnenliegen und Bierbänke zu kulinarischen Genüssen verleiteten. An allen drei Abenden indes blieben die Füße nicht still: Die Livemusik auf der Bühne (bei bestem Sound) lockte Hunderte Bergedorfer inklusive Thomas Kock, der das Altstadtfest bestens organisiert hatte: „Ich bin ein großer Fan der Coverpiraten.“