Hamburg. Operettenabend zum Start der Bergedorfer Musiktage 2021 begeistert das Publikum. Als Nächstes steht „La Tosca“ auf dem Programm.

„Ist das nicht zauberhafte Musik? Die Italiener können halt mehr als Fußball spielen.“ Dirigent Mike Steurenthaler und seine beiden Vokalisten genossen mit Leidenschaft und Nonchalance, endlich wieder vor leibhaftigem Publikum aufzuführen. Mit einem Operettenabend und dem Motto „Liebe, du Himmel auf Erden“ haben Sopranistin Sophie-Magdalena Reuter, Tenor Adam Sanchez und Instrumentalisten des Orchesters Hanse-Solisten vor rund 80 Gästen die diesjährigen Bergedorfer Musiktage eröffnet.

Bergedorfer Musiktage eröffnet - Operettenabend im Haus im Park

„Die ganze Welt ist himmelblau“ von Robert Stolz, „Brindisi“ aus Verdis „La Traviata“, unter den Zugaben dann Emmerich Kálmáns „Komm mit nach Varasdin“ – bei aller technischer Brillanz waren es insbesondere Duette wie diese, die der spielerischen Unterhaltungskunst der beiden Hauptakteure das Futter lieferten. Da flogen die Funken nur so ins Publikum – und wieder zurück. Denn am Ende folgen die Gäste den Aufforderungen der Akteure zum Mitsingen – zunächst etwas zögerlich, dann aber hörbar mutiger und mutiger.

„Eine schmerzhafte kleine Ewigkeit hat uns bis zum heutigen Tag auseinandergehalten“: So begrüßte Musiktage-Chef Farhang Logmani das Publikum eingangs. „Nun seid ihr wieder da, und das gesamte Team der Bergedorfer Musiktage ist glücklich, dass wir uns unter Einhaltung bestimmter Spielregeln wieder begegnen dürfen.“

Am 10. Juli ein szenisches Musiktheater nach "La Toasca"

Bereits am kommenden Sonnabend, 10. Juli, besteht dazu die nächste Gelegenheit. Dann steht – ebenfalls um 18 Uhr im Haus im Park – ein szenisches Musiktheater nach Giacomo Puccinis „La Tosca“ auf dem Programm, das coronabedingt erneut auf 60 Minuten begrenzt ist. Unter der Regie von Dirk Schattner und der musikalischen Leitung von Pianist Tjaard Kirsch kommen nicht nur Sopran- und Tenorstimmen zu Gehör, sondern auch Rezitationen und elektronische Klänge.