Hamburg. Das Jugendzentrum soll etwa 900 Quadratmeter groß werden. Auch wird es einen Grillplatz und einen Bolzfeld geben. Und was noch?

Es dauert zwar noch zehn Jahre, aber der erste Schritt ist gemacht: Der Zukunftsstadtteil Oberbillwerder soll ein Jugendzentrum für die 13- bis 25-Jährigen und auch einen sogenannten Bauspielplatz für die Sechs- bis Zwölfjährigen bekommen. So stellten es jetzt Jan Smith und Frederic Wolze vom Bezirksamt dem Stadtentwicklungsausschuss vor.

Die Empfehlung der Arbeitsgruppe Soziales Oberbillwerder, in der Experten diverser Behörden von Kultur über Stadtentwicklung und Umwelt bis hin zu Familie und Integration vertreten sind, hat dabei den Ideen-Status sogar schon verlassen. Das Bezirksamt präsentierte den Fachpolitikern konkrete Standortvorschläge. Nur die Finanzierung der beiden Angebote, die über Oberbillwerder hinaus wirken und Kinder und Jugendliche auch aus den Nachbarstadtteilen Neuallermöhe sowie Bergedorf-West anziehen sollen, ist bisher noch ungeklärt – sowohl bei den Betriebsmitteln als auch bei den Investitionskosten für den Bau.

In Oberbillwerder soll es ein neues Jugendzentrum geben

Trotzdem ist Großes geplant. So soll das Jugendzentrum mindestens als 900-Quadratmeter-Haus entstehen. Hinzu kommen mehr als 1000 Quadratmeter Außenfläche mit Grillplatz, Bolzfeld und Chill-Bereich für die insgesamt 2000 Jugendlichen, die die Experten im 15.000-Einwohner-Stadtteil erwarten.

Und der Bauspielplatz wird sogar so groß geplant, dass er auch Eltern und Kinder aus den Nachbarstadtteilen anzieht – insgesamt damit ein Einzugsbereich von 4000 Personen. Dafür soll er eine Art Spielhaus von mindestens 400 Quadratmetern Nutzfläche bekommen und wenigsten 2000 Quadratmeter Spiel- und Tobeflächen drumherum.

Jugendtreff könnte in der Nähe von Bergedorf-West entstehen

Wo genau sie liegen sollen, wurde vom Bezirksamt aus je fünf potenziellen Standorten in Oberbillwerder bereits ausgewählt: Der Jugendtreff dürfte im östlichen Bereich des neuen Stadtteils in der Nähe von Bergedorf-West entstehen. Dort liegen Gymnasium und Stadtteilschule des Zukunftsstadtteils, deren Außenflächen von den Besuchern des Treffs mitgenutzt werden sollen. Zudem hoffen die Experten, hier auch junge Leute aus Bergedorf-West anzuziehen.

Für den Bauspielplatz wird ein Areal beim künftige Fuß- und Radwege-Tunnel unter der Bahnlinie favorisiert, der etwa in Höhe des Konrad-Veix-Stiegs von Neuallermöhe nach Oberbillwerder führen soll. Das Spielhaus und die Freiflächen würden sich hier gleich nördlich der Bahn auf der Oberbillwerder Seite anschließen. Die kürzlich präsentierte Variante, das alles südlich der Schienen zu planen, also noch in Neuallermöhe, ist vorerst vom Tisch. Offen bleibt allerdings, ob die Bahn überhaupt einen Durchstich zulassen wird.

Jugendclub und Bauspielplatz in Oberbillwerder ab 2026

Wie diese beiden Projekte, ist auch der gesamte neue Stadtteil bisher noch ein unsichtbares Zukunftsprojekt: Die Herrichtung der Fläche nördlich vom S-Bahnhof Allermöhe wird frühestens in zwei Jahren beginnen. Weil stattliche 118 Hektar um bis zu 1,50 Meter aufgehöht werden müssen, dauert allein das drei Jahre.

Gebaut wird ab 2026 und zunächst nur direkt gegenüber vom S-Bahnhalt. Jugendclub und Bauspielplatz entstehen wohl ab 2028. Bis zu ihrer Eröffnung dauert es dann noch mal rund zwei Jahre.