Bergedorf. Künftige Nutzer der Einrichtung Am Hohen Stege wünschen sich Chillecken, eine Outdoor-Küche und Livekonzerte
Drei Workshops mit externer Begleitung boten Bergedorfs Jugendlichen die Chance, sich an der Planung des neuen Bergedorfer Jugendzentrums zu beteiligen, das Am Hohen Stege entstehen soll. Sowohl Siebtklässler der Stadtteilschule Bergedorf (GSB) als auch Oberstufenschüler aus Kirchwerder feilten an Ideen, bauten Modelle und schrieben Wunschlisten für den Architekten Tobias Münch.
Ihnen sind Sofa- und Chillecken ebenso wichtig wie eine vielfältig nutzbare Außenfläche, die Platz für Kräuter- und Gemüsegarten sowie für ein Gewächshaus bietet. Zudem sollen die alten Obstbäume stehenbleiben – nicht zuletzt, um Hängematten befestigen zu können. „Die Jugendlichen wünschen sich auch eine Outdoor-Küche und einen Gemeinschaftsgarten mit den Nachbarn", berichtet Jan Posewang, Leiter des „Jugendclubs im Quartier“.
Für 2,4 Millionen Euro wird ein Ersatz für das Haus der Jugend gebaut
Als „Musterbeispiel für Beteiligung“, lobten die Mitglieder des Jugendhilfe-Ausschusses das umfangreiche Prozedere. „Mit Unterstützung der Hamburger Sozialbehörde“ sind dafür gut 10.000 Euro geflossen, weiß Sozialraummanager Detlef Trute. Aus dem Jugendamt verkündet er, dass der Bauantrag genehmigt ist und die Ausschreibungen laufen: „Im November wollen wir die Baustelle einrichten.“
Für 2,4 Millionen Euro wird ein Ersatz für das Haus der Jugend Lichtwarkhaus gebaut. Auf drei Ebenen werden sich unter dem 13,30 Meter hohen Dachfirst Werkstätten finden, ein offener Treff, Teeküche und Räume für Kunst-, Computer- und Sportangebote.
Erwartet werden wieder mindestens 100 Besucher pro Woche. Und nach der Corona-Zeit freuen sich alle auch auf Konzerte und Disco-Abende. Allerdings bloß bis 21.30 Uhr – und auch nur von dienstags bis freitags.