Bergedorf/Hamburg. Quote sinkt in Bergedorf von 9,0 auf 8,8 Prozent. Hamburg steht mit 8,4 Prozent etwas besser da. Auch im Herzogtum weniger Arbeitslose.
Erstmals seit Beginn der Corona-Krise ist die Zahl der Erwerbslosen im August in Hamburg und im Bezirk Bergedorf leicht zurückgegangen. „Die Arbeitslosigkeit hat sich im vergangenen Monat um 1333 Personen auf 89.807 verringert“, berichtete gestern Sönke Fock, Chef der Arbeitsagentur Hamburg.
Der leichte Rückgang verliert nach seinen Worten aber in der Jahresbetrachtung schnell an Bedeutung. Hamburgs Arbeitsmarkt befindet sich corona-bedingt mit einem Zuwachs um 23.134 Arbeitslose oder 34,7 Prozent deutlich über dem Wert vom August 2019. Hamburgs Arbeitslosenquote liegt jetzt mit 8,4 Prozent leicht unter der Juli-Quote von 8,5 Prozent – aber 2,1 Prozentpunkte über der Vorjahresmarke von 6,3 Prozent.
Im Bezirk Bergedorf sind 6446 Personen arbeitslos
Im Bezirk Bergedorf hat sich die Arbeitslosigkeit von Juli auf August um 127 auf 6446 Personen verringert. Auch dies waren deutlich mehr als vor einem Jahr im August 2019 mit 4815 Arbeitslosen. Die Steigerung um 1631 Personen entspricht einem Plus von 33,9 Prozent. Bergedorfs Arbeitslosenquote beträgt aktuell 8,8 Prozent. Im Juli waren es 9,0 Prozent, im August 2019 betrug der Wert noch 6,6 Prozent.
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Hamburgweit sind von der steigenden Erwerbslosigkeit im Jahresvergleich alle Gruppen des Arbeitsmarktes betroffen. Wenn auch unterschiedlich stark, wie Sönke Fock erläutert: Unter den älteren Arbeitslosen über 50 Jahren verzeichnet die Agentur einen Anstieg um 5.178 oder 27,9 Prozent auf 23.770. Deutlich stärker ist der Zuwachs bei den An- und Ungelernten mit 12.613 (+33,5 Prozent) auf 50.300 Arbeitslose.
Arbeitslosenquote im Herzogtum bleibt unverändert
Im Kreis Herzogtum Lauenburg hat die Zahl der arbeitslosen Menschen um 13 abgenommen und beträgt jetzt 6270. Dies blieb ohne Auswirkung auf die Arbeitslosenquote, die unverändert zum Vormonat bei 5,9 Prozent liegt. Zum Vergleich: Vor einem Jahr waren im August 4948 Menschen und damit 1322 weniger arbeitslos. Die Quote lag damals bei 4,7 Prozent.