Bergedorf. Zeit des Stillstands hat ein Ende: Am 16. Juni öffnet der Laden wieder. Allerdings gibt es zunächst reduzierte Öffnungszeiten.

Fast auf den Tag genau drei Monate hat der Petri und Pauli-Laden wegen der Corona-Schutzmaßnahmen nun schon geschlossen. Doch die Zeit des Stillstands hat ein Ende: Am Dienstag, 16. Juni, um 14 Uhr schiebt das Verkaufsteam des kirchlichen Trägervereins das schwere Eisentor im alten Tabak-Speicher an der Bergedorfer Schlossstraße wieder auf.

„Endlich können wir starten. Auf diesen Augenblick haben viele unserer Stammkunden sehnlichst gewartet, brauchen sie nach drei Monaten doch nun dringend Sommerkleidung“, sagt Laden-Chefin Ruth Wenzel, die das Heer der rund 60 Helfer dirigiert. „Viele von ihnen haben der Wiedereröffnung mindestens ebenso entgegengefiebert. Alle Regale und Kleiderständer sind voll. Wir wollen endlich starten.“

Waren im Petri und Pauli-Laden stammen aus Spenden

Zum Auftakt geht das aber noch mit halber Kraft und reduzierten Öffnungszeiten: „Wir müssen unsere überwiegend älteren Ehrenamtlichen schützen, denn sie gehören zur Corona-Risikogruppe“, erklärt Vorstandsmitglied Tyll Eitzen, warum vorerst nur dienstags und donnerstags jeweils von 14 bis 17 Uhr geöffnet ist. „Wir haben das Team vor Ort auf fünf Mitarbeiter reduziert.“ Ebenso klein werde die Kundenzahl sein, die sich gleichzeitig im Laden aufhalten dürfe.

Zu haben sind im Petri und Pauli-Laden Kleidung, Geschirr, Bettwäsche, Schuhe, Handtücher und auch Sportsachen. Wohnungslose bekommen alles gratis, die üb­rigen Kunden zahlen pro T-Shirt 1,50 Euro, je Jeans 2 Euro und für einen Mantel 5 Euro. Sämtliche Waren stammen aus Spenden.