Bergedorf. Auszeichnungen an drei engagierte Ehrenamtler werden im Herbst übergeben. Geplante Schifffahrt durch Vierlande fällt allerdings aus.
Die Entscheidung ist gefallen. Nach eingehenden Beratungen hat die Jury entschieden, wer 2020 mit dem Bürgerpreis Bergedorf ausgezeichnet wird. Drei Preisträger werden voraussichtlich im Frühherbst ihre Urkunden während einer Feierstunde entgegennehmen können. Die Ehrenamtler engagieren sich in höchst unterschiedlichen Feldern, doch mehr wird nicht verraten.
Zum 20. Geburtstag des Bürgerpreises ist das Preisgeld von 4000 auf 6000 Euro erhöht worden. Träger der seit 2000 verliehenen Auszeichnung für ehrenamtlich engagierte Menschen, für „Helden des Alltags“, sind die Volksbank Bergedorf/Stormarn/Vierlanden und die Bergedorfer Zeitung.
Zum Jubiläum war eine Feier mit den Preisträgern des vergangenen Jahrzehnts, den aktuellen Kandidaten und der Jury geplant gewesen. Mit dem Schiff sollte es im Mai durch die Vierlande gehen. „Das scheint uns dieses Jahr nicht mehr möglich“, sagt Volksbank Vorstand Kay Schäding. Die Corona-Pandemie lasse derzeit gesicherte Planungen auch für die zweite Jahreshälfte kaum zu.
Jury-Termin wurde verschoben, das Gremium zog um
Das Vorhaben wird auf 2021 vertagt, waren sich die Jury-Mitglieder rasch einig. „Die Teilnehmer sollen sich ja wohlfühlen“, stellte der Jury-Vorsitzende Matthias Bohl fest. „Alle sollen die Schiffstour genießen und nicht mit unsicherem Gefühl an Bord gehen“, unterstrich Jury-Mitglied Britta Buhck.
Corona hat auch die Planungen im Vorfeld durcheinandergewürfelt. Der Jury-Termin wurde verschoben, zudem zog das Gremium für die Sitzung nach Kirchwerder um. Im großen Sitzungssaal der Volksbank am Süderquerweg konnten die Juroren ausreichend Corona-Abstand halten.
Nach dem bewährten Ausschlussverfahren klärten die Jury-Mitglieder zunächst, wer in die engere Wahl für den Preis kommt. Tatsächlich blieben danach noch sieben von zehn Kandidaten im Rennen. „Wir haben in unserem Jubiläumsjahr viele hervorragende Bewerber“, befand Jury-Senior Horst Rödinger. Seine Favoriten hatte er schnell benannt.
„Es ist auffällig, wie lang sich viele Ehrenamtliche engagieren, viele schon in jungen Jahren, viele in sehr unterschiedlichen Feldern“, würdigte Ulf Kowitz, Verlagsleiter der Bergedorfer Zeitung, die Auswahl.