Nettelnburg. 15 Hamburger Cartoonisten haben - unabhängig von Corona - ein Buch mit lustigen Zeichnungen herausgegeben. Und Humor ist derzeit gefragt.

Zugegeben, das ist frech: zwei Durchschnitts-Erkältungsviren, die sich ärgern, dass sie nur „dreimal die Runde durch Bottrop“ gemacht haben, während Corona weltweit alle Aufmerksamkeit auf sich zieht. Doch auch Galgenhumor kann helfen, wenn Sorgen und Furcht übermächtig werden, so wie derzeit in der Corona-Krise. Und so haben Hamburger Cartoonisten, darunter die Nettelnburgerin Dorthe Landschulz, wohl trotzdem einen guten Zeitpunkt für ihr neues Buch erwischt: „Hamburger Strich“ heißt das Werk, das im März erschienen ist und auf 128 Seiten Zeichnungen der „besten Cartoonisten der Stadt“ bietet.

Hamburg, das „Tor zum Witz“

15 Zeichner haben sich zusammengeschlossen, um aus Hamburg das „Tor zum Witz“ zu machen. Sie alle haben sich ihren Namen bei den großen Magazinen Deutschlands hart erarbeitet, wie etwa bei Stern, Spiegel, oder Titanic, bei der Süddeutschen oder dem Handelsblatt. Ihre gemeinsame Qualifikation: Sie sind der Hansestadt als Heimathafen oder Arbeitsplatz verbunden.

„Einige aus der Gruppe kennen sich schon von der Sommerakademie 2013, der Caricatura Kassel“, sagt Dorthe Landschulz aus Nettelnburg. „Aus den regelmäßigen Treffen in Hamburg wurde ein Cartoonisten-Stammtisch beim Griechen – und die Runde wurde nach und nach um immer mehr Cartoonisten erweitert, die in Hamburg leben, arbeiten oder dort aufgewachsen sind.“

Das Intro schrieb Otto Waalkes

Die Idee zu einer gemeinsamen Ausstellung und dem Buch wurde geboren. Die Ausstellung dazu musste verschoben werden, soll aber nachgeholt werden.