Bergedorf. Umbauphase nach halbem Jahr beendet. Bezirksamt hat damit letzte Reparaturmaßnahmen nach Naturkatastrophe abgeschlossen.
Es ist die letzte Etappe auf dem Weg, die Schäden des Starkregens vom Himmelfahrtstag 2018 zu beseitigen und in Zukunft besser gewappnet vor Extremwetterlagen zu sein: Der 360 Meter lange Teil des Heckkatenwegs zwischen B 5 und Billwerder Straße ist nun nach einem halben Jahr Bauzeit für rund eine Million Euro aus dem Unwetterfonds Bezirke fast vollständig erneuert worden.
„Der Tag, an dem die Deckschicht aufgetragen wird, ist immer der beste Tag“, sagt Lars Rosinski, Chef der Tiefbauabteilung, als der Asphaltfertiger durch die Baustelle fährt. Das Aussehen der Wohnstraße hat sich deutlich verändert: Durch Verschwenkungen, Verschmälerungen sowie unterschiedliche Gefälle im Fahrbahnverlauf soll die Fließgeschwindigkeit von Wassermassen abgebremst und umgeleitet werden. Denn das war damals das Problem: An 10. Mai 2018 war im Heckkatenweg das Ausmaß der Zerstörung am stärksten, weil teilweise 100 Liter Regenwasser pro Quadratmeter nicht nur auf den Straßenbelag, sondern auch gegen Häuser und Gärten drückten und diese verwüsteten.
Fahrradschleuse und Aufpflasterung
Ein Großteil des Wassers lief damals von der B 5 in den Heckkatenweg. Ganz ausschließen können die Fachleute trotz des Umbaus ein solches Szenario auch künftig nicht. Doch der geplante Umbau der Bundesstraße im Bereich zwischen Krusestraße und Heckkatenweg im Jahr 2021, wenn auch hier Quergefälle und zusätzliche Siele und Entwässerungen entstehen, soll die Gefahr verringern.
Das „Lifting“ des Heckkatenwegs hat weitere Aspekte: Am augenfälligsten umgestaltet wurde die Ausfahrt zur B 5. Die Fahrbahnoberkante ist nun um 15 Zentimeter aufgepflastert. Außerdem wurde eine sogenannte Radfahrerschleuse gebaut, die Gefahren für Radler beim Einbiegen von der B 5 in die Nebenstraße reduzieren soll. Sie trennt Rad- und Autoverkehr und soll Autofahrern das verbotene Linksabbiegen auf dei B 5 erschweren. „Der Heckkatenweg wird auch als Schulweg sicherer werden“, ist Lars Rosinski überzeugt.
Weniger Straßenbäume als gedacht
Dazu wurden 31 Parkplätze eingerichtet, wurde die Straßenbeleuchtung auf neuesten Stand gebracht. Das Feedback fällt entsprechend aus: „Wir haben nur positive Hinweise von Anwohnern bekommen“, sagt Bauleiter Johannes Ils, „nur ein paar Straßenbäume konnten wir nicht anpflanzen.“ Innerhalb der kommenden zwei Wochen soll das Projekt beendet sein – die letzten sichtbaren Schäden eines schicksalsträchtigen Tages wären dann beseitigt.