Bergedorf. Bergedorf. Die christliche Schule hat den Grundstein für ein weiteres Gebäude, die künftige Stadtteilschule, gelegt.

Diese Schule legt Tempo vor: Erst im Februar gab es die Baugenehmigung für ein weiteres Gebäude am Standort der christlichen August-Hermann-Francke-Schule (AHFS) bei den Glasbläserhöfen – und schon jetzt ist der Rohbau einige Geschosse hoch. Die offizielle Grundsteinlegung war deshalb mehr ein symbolischer Akt: Vertreter des Schulträgers und des Fördervereins versenkten gestern eine Kupferrolle mit Bibel, einem Infoschreiben und der aktuellen bz in einer Kupferrolle, zementierten diese in den Grundstein ein. Mit dabei: ganz viele begeisterte Schüler, alle mit grünen Bauhelmen auf dem Kopf, die die Zeremonie mit einem Schullied begleiteten.

Von der Kita bis zum Abi

„Hier entsteht ein neuer Campus“, versprach Joel Gottschalk aus dem Vorstand des AHFS-Schulträgervereins. Denn in der christlichen Schule sollen Kinder von der Kita bis zum Abitur lernen können. Ein Konzept, das bei vielen Eltern gut ankommt: „Wir erleben eine enorme Nachfrage und haben Wartelisten“, bestätigt Gottschalk.

Dass die Schule einen privaten Träger hat und deshalb nicht kostenlos ist, schreckt viele Eltern offenbar nicht: Je nach Einkommen und Zahl der angemeldeten Kinder liegt das Schulgeld zwischen 90 und mehr als 300 Euro monatlich. Für Schüler mit Wohnsitz in Schleswig-Holstein erhöht es sich um 50 Euro, für Schüler aus Bundesländern ohne Gastschulabkommen mit Hamburg können noch höhere Zuschläge entstehen.

16 Millionen Euro werden investiert

Gestartet war der christliche Träger einst mit einer Kita am Weidenbaumsweg. Dann kam eine Grundschule dazu – und 2018 eine fünfte Klasse. Gebaut wurde bereits: Zum sanierten Kita-Altbau wurde 2018 ein Neubau für die Grundschüler errichtet, nun folgt 2019 der nächste Neubau für die Stadtteilschüler. Und der wird noch deutlich größer als das erste Objekt: Für 16 Millionen Euro entstehen hier platzsparend in einem Gebäude 22 Klassenräume plus Fachräume sowie eine Einfeldspielhalle im Obergeschoss und ein Schulhof – nur für älteren Schüler – auf dem Dach.

Zum Schuljahr 2020/21 soll das Gebäude fertig sein. Dann wird die Schule, die bisher nur Grundschüler und zwei fünfte Klassen hat, weiter gewachsen sein. Je zwei fünfte, sechste und siebte Klassen mit je etwa 24 Schülern soll es dann geben. Infos: www.ahfs.de.