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    . Am Binnenfeldredder wird vorerst nichts passieren: Während der Sitzung des Fachausschusses für Sport und Bildung verdeutlichte das Bergedorfer Bezirksamt, dass aktuell keine Mittel für eine dringend notwendige Sanierung des Wilhelm-Lindemann-Sportplatzes am Binnenfeldredder vorhanden sind.

    Die Verwaltung um Sportreferent Fred Osterhage hatte zuletzt, wie berichtet, die beiden Alternativen für die marode Anlage am Binnenfeldredder errechnet und im Fachausschuss vorgestellt. Doch bis auf zwei kleine Ausbesserungen ist nichts drin: „Die Begrenzung des Kugelstoßrings und den Balken vor der Weitsprunggrube können wir zeitnah für 2500 Euro beheben“, so Osterhage.

    Sonst aber ist kein Geld vorhanden: Weder im Quartiersfonds noch bei den Förder- und Gestaltungsmitteln, auch die Sanierungspauschalen für Garten- und Landschaftsbau (41.538 Euro) sowie für den Hochbau (30.547 Euro) sind bereits verplant.

    Zudem ist über die Prioritätenliste des Bezirklichen Sportstättenbeirats – im zentralen Gremium sitzen aus jedem Bezirk zwei Vertreter aus den Sportausschüssen und befinden über Projekte – bis ins kommende Jahr 2020 bereits entschieden. Im Bezirk Bergedorf wird etwa der marode Fußballplatz am Katendeich auf Kunstrasen umgerüstet..

    Der Stillstand ist der „worst case“ für die drei Nutzer der Anlage. Das sind der VfL Lohbrügge sowie zwei große Schulen, die Stadtteilschule und das Gymnasium Lohbrügge. Dessen Schulleiter Heiko Reich sagt: „Das ist ernüchternd, aber wir müssen jetzt weiter am Ball bleiben.“

    Das Gymnasium bietet unter anderem ein Sportprofil in der Oberstufe an, kann aber schon die vergangenen beiden Jahre keine Bundesjugendspiele mehr auf dem „Binner“ austragen geschweige denn dort Abiturprüfungen durchführen. Dafür müssen die Schüler von „GyLoh“ und Stadtteilschule jeweils ins entfernte Billtalstadion umziehen.

    Aus Sicht von Boris Schmidt, Ausschussmitglied und Geschäftsführer der TSG Bergedorf, ist das unproblematisch. Das Billtalstadion wird von einem städtischen Platzwart in Schuss gehalten. Ein immenser Standortvorteil für Bergedorfs mitgliederstärksten Sportverein: Am Binnenfeldredder hingegen setzt der VfL ehrenamtliche Kräfte ein.

    Hauptamtliche Platzwarte waren im Zuge von Sparmaßnahmen vielerorts eingespart worden: Mittlerweile sind nur noch fünf dieser Platzwarte für den Bezirk Bergedorf im Einsatz.