Bergedorf. Bergedorf. Der Zubringer zur A25 wird über Monate zur Einbahnstraße. Grund: Vor dem Umbau 2020 werden Leitungen erneuert.

Sie ist eine der wichtigsten Zubringerstraßen aus und in Richtung A 25. Nun stehen Autofahrern erhebliche Engpässe rund um die Vierlandenstraße bevor: Weil der Landesbetrieb Straßen, Brücken, Gewässer (LSBG) im Jahr 2020 den Abschnitt zwischen Sander Damm und Bergedorfer Straße neu gestalten möchte, werden schon 2019 Hamburg Wasser und Gasnetz Hamburg anrücken. Im Vorfeld des Umbaus erneuern sie hier ihre Leitungen – ein übliches Verfahren vor Straßensanierungen, damit die Straße nicht in wenigen Jahren bei einem Leitungsschaden schon wieder geöffnet werden muss.

„Bisher nur die Grobplanung“

Derzeit sind die Arbeiten auf die Zeit von Juli bis November terminiert. „Das ist aber nur die Grobplanung“, sagt Ole Braukmann, Sprecher von Hamburg Wasser. Noch laufe die Abstimmung aller Beteiligten. Geplant ist, dass die Vierlandenstraße für den Zeitraum der Arbeiten zur Einbahnstraße wird, „in nördliche Richtung“, so Braukmann, also zur Bergedorfer Straße. Vor allem für Autofahrer, die morgens aus Richtung Wentorf kommend zur Autobahn wollen, wird das Umwege bedeuten.

Doch die Arbeiten lassen sich nicht vermeiden. „Die Leitungen sind bruchgefährdet“, so Braukmann. Unter der Vierlanden­straße verlaufen – vom Serrahn kommend – alte Wasserleitungen, die die Bewässerung der Gräben in den Vier- und Marschlanden sicherstellen. Sie sind noch aus Grauguss und werden durch Stahlleitungen ersetzt.

Auch Gasnetz Hamburg tauscht Leitungen aus

Im Fahrwasser dieser Arbeiten richtet auch Gasnetz Hamburg eine Baustelle ein. Die Leitungen der Gasversorgung sind ebenfalls sehr alt, aus den 1930er-Jahren. „Sie sind aus Stahl und werden gegen moderne Kunststoffleitungen ausgetauscht“, erklärt Bernd Eilitz, Sprecher von Gasnetz Hamburg. Da die Leitungen und Hausanschlüsse unter den Gehwegen liegen, sei aber der Straßenbereich nicht betroffen. Gebaut werde voraussichtlich ab Ende Juli.

Wohl ab März 2020 steht dann der große Umbau der Vierlanden­straße an. Sie soll „saniert und zudem für Fußgänger und Radfahrer attraktiver und verkehrssicherer werden“, so LSBG-Sprecher Henning Grabow. Das heißt: Die Radler werden künftig beidseitig auf 2,25 Meter breiten, asphaltierten Radfahrstreifen geführt. Die Gehwege werden erneuert und in der Führung verändert. Zudem werden die Bushaltestellen verlängert und barrierefrei gestaltet. Auch erhalten sie neue Fahrgastunterstände. Sieben Parkplätze in Längsrichtung werden gebaut, vier weniger als bislang vorhanden.

Der Knotenpunkt wird nicht überplant

Für Autofahrer bleibt hingegen fast alles gleich: „Der Knotenpunkt Bergedorfer Straße/Vierlanden­straße wird nicht überplant“, stellt Grabow fest. Fahrbahn und Nebenflächen sollen aber saniert werden.

Gebaut wird 2019 in Bergedorf zudem auf zahlreichen weiteren Straßen. Seite 11