Bergedorf. Bergedorf. Weil Linksabbieger sich weit zurückstauen, sollen zwei Maßnahmen helfen. Darunter Wendeverbot auf Curslacker Heerweg.

Jeden Werktag zur Feierabendzeit ist es dasselbe Bild: Bis auf die Autobahn zurück stauen sich die Fahrzeuge der Pendler, die an der A 25-Ausfahrt Curslack nach links auf den Curslacker Heerweg abbiegen wollen – in Richtung B 5/Rothenhauschaussee. Eine gefährliche Staufalle, die nun entschärft werden soll: Nachdem die Bergedorfer Politik wie berichtet im Oktober Verbesserungen forderte, setzt die Polizei nun zwei Maßnahmen um.

Autofahrer biegen rechts ab und wenden dann

Sie sollen die beiden Kernprobleme beheben. Das ist zum einen die Tatsache, dass zahlreiche Autofahrer sich nicht in die Schlange der Linksabbieger einreihen wollen und zunächst rechts auf den Curslacker Heerweg abbiegen. In Höhe Pandino wenden sie dann, fahren zurück – und machen das Linksabbiegen für die Anderen so noch schwerer. Zweites Problem ist ein Stück weiter die Ecke Curslacker Heerweg/Rothenhauschaussee. Hier sorgt der volle Linksabbieger Richtung Holtenklinker Straße für Rückstaus teilweise bis zu den Autobahnausfahrten. Oft wenden dort genervte Autofahrer, und sorgen so wiederum für brenzlige Situationen auf der vollen Straße.

Längere Grünphase an der B5

Die genannten Orte seien zwar keine auffälligen Unfallbrennpunkte, stellt die Polizei fest. Doch das Stauproblem gebe es tatsächlich – weshalb nun bereits die Grünphase an der Einmündung Curslacker Heerweg/Rothenhauschaussee verlängert wurde. Das zweite Vorhaben könnte hingegen für hektische Manöver sorgen: Denn alle, die derzeit rechts aus der Ausfahrt Curslack abbiegen und dann Höhe Pandino (Curslacker Heerweg 263) wenden wollen, werden dort künftig auf ein Wendeverbot stoßen. Das Schild solle helfen, das Linksabbiegen von der A 25 auf den Curslacker Heerweg zu erleichtern „und damit die Leistungsfähigkeit dieses Verkehrsknotens“ zu verbessern, heißt es in einer Mitteilung der Polizei an die Politik. Abgestimmt wurden die Vorhaben zwischen dem Polizeikommissariat 43, der zuständigen Verkehrsdirektion und dem Landesbetrieb Straßen, Brücken, Gewässer.

Polizei will dort kontrollieren

Das Schild werde vom Bezirk aufgestellt, sobald die Politik beteiligt worden sei, sagt Bergedorfs Verkehrspolizeichef Axel Kleeberg. Bereits kommenden Donnerstag ist die Mitteilung Thema in der Bezirksversammlung (18 Uhr, großer Sitzungssaal im Rathaus, Wentorfer Straße 38).

„Sobald die neuen Schilder stehen, werden wir dort auch kontrollieren“, stellt Axel Kleeberg fest. Über einen längeren Zeitraum will die Polizei prüfen, ob das Wendeverbot und auch die längeren Grünphasen Wirkung zeigen.