Lohbrügge. Lohbrügge. Der Binnenfeldredder wird von der Ecke Habermannstraße bis zur Landesgrenze komplett neu gestaltet, dafür gesperrt.
Eine der Hauptausfallstraßen Bergedorfs verändert ihr Gesicht: Im Mai 2019 werden die Bauarbeiter anrücken, um den Binnenfeldredder von der Ecke Habermannstraße bis zur Landesgrenze komplett neu zu gestalten – mit zwei großen Kreiseln, neuen Radwegen, teils schmalerer Fahrbahn. Autofahrer erwartet zugleich eine Geduldsprobe: Denn die Straße muss zeitweise in Richtung Landesgrenze komplett gesperrt werden. Alle, die von Bergedorf nach Reinbek wollen, müssen dann einen Umweg über den Röpraredder in Kauf nehmen.
Teil eines groén Bauprojekts
Es ist der erste, 900 Meter lange Bauabschnitt eines Mammutprojekts von etwa 2,5 Kilometern Länge: Von der Landesgrenze über Binnenfeldredder, Habermannstraße und Am Beckerkamp bis zur B 5/Sander Damm soll die Verkehrsader im Herzen Bergedorfs saniert werden. Im Mai hatte es dazu eine Bürgeranhörung gegeben, die sogenannten „Träger öffentlicher Belange“ wurden gehört, und es gab einige kleinere Nachbesserungen. Nun, sechs Monate später, liegt die fertige Planung für den ersten Bauabschnitt am Binnenfeldredder vor. Kommende Woche sollen die fertigen Unterlagen auch online einzusehen sein.
„Im Mai 2019 werden wir beginnen – und dann sicher nicht im selben Jahr fertig“, stellt Hans Grote fest, Projektleiter beim Landesbetrieb Straßen, Brücken, Gewässer. Das Vorhaben ist allein im ersten Bauabschnitt so umfangreich, dass dieser vielleicht noch einmal geteilt werden muss.
Es wird eng auf der Fahrbahn
Für Radler und Autofahrer ändert sich einiges – denn sie rücken näher aneinander. So sollen die Radfahrer in den neuen Kreiseln den Autos gleichgestellt sein. „In Kreiseln gibt es keine Radwege, da müssen alle hintereinander fahren“, stellt Hans Grote fest. Auf dem Binnenfeldredder Richtung Reinbek werden die Radler dann auf einen „Schutzstreifen“ geführt – gestrichelte Linien, die von Autos im Bedarfsfall überquert werden können. „Die Straße wird breit genug sein, dass sich zwei Pkw begegnen können“, so Grote. Konkret: 5,50 Meter zwischen den Schutzstreifen. Bei zwei Lastwagen wird es dann aber enger, sie müssen auf den Schutzstreifen ausweichen und auf die Radler achten.
Die Bauarbeiten für das bei vielen Bürgern umstrittene Projekt werden eine längere Sperrung des Binnenfeldredders erfordern – genau terminiert ist das aber noch nicht. Ebenso wenig wie der Beginn der weiteren Bauabschnitte bis zur B 5. „Wir hoffen, 2020 weitermachen zu können“, sagt Grote. Auf der Habermannstraße und Am Beckerkamp warten weitere Neuerungen: nur noch eine Fahrspur je Richtung, neue Linksabbieger zu Rewe und Aldi sowie abgetrennte Fahrstreifen für die Radler.