Bergedorf. Bergedorf. Die Fläche der Willers’sche Kate am Neuen Weg Straße wird verdoppelt – das Restaurant „Casa Vecchia“ muss schließen.
Ein mächtiger Wintergarten, dazu Umbauten im Innenbereich und viel mehr Außengastronomie – die kleine Willers’sche Kate wächst im kommenden Jahr erheblich. „Wir wollen ein Zeichen setzen für Bergedorf, architektonisch wie auch gastronomisch“, kündigt Inhaber Hans-Helmut Willers Investitionen im mittleren sechsstelligen Euro-Bereich an.
Italienisches Restaurant zieht aus
Ein ehrgeiziges Projekt, bei dem für das heute im Altbau residierende italienische Restaurant „Casa Vecchia“ kein Platz mehr ist. Wirt Dzevat „Dimi“ Cosaj muss im Oktober schließen und die Räume zum Monatsende übergeben. Damit enden 34 Jahre, in denen die 1981 von Willers neu aufgebaute, 350 Jahre alte Kate fast ununterbrochen italienische Betreiber hatte.
Ab November für private Feiern und Empfänge
Mit dem Auszug starten Willers und seine Lebensgefährtin Mercedes Maldonado eine auf den ersten Blick ungewöhnliche Übergangsphase: „Ab Mitte November werden wir die Kate für private Feiern und Empfänge vermieten“, kündigt der 69-Jährige mit Blick auf die etwa einjährige Bauphase an. Konkret stehen das rund 20 Plätze kleine Erdgeschoss und die doppelt so große erste Etage einzeln oder zusammen zur Verfügung (0 15 12/ 68 39 11 00). Allerdings brauchen die Mieter einen Caterer, denn die alte Küche wird ausgebaut.
Hinter Glas gegen Lärm geschützt
Im Frühjahr beginnen die Arbeiten mit dem Verlegen des Eingangs von der Bergedorfer Straße zum Neuen Weg. Das ist nötig, damit die Etage unter dem alten Zugang gut zwei Meter nach Westen wachsen kann. Drinnen entsteht hier dann die neue Küche samt Lager und Personalräumen, oben drauf, hinter Glas gegen den Lärm der Bergedorfer Straße geschützt, eine neue Außengastronomie-Terrasse.
Wintergarten mit zwei Etagen
Im zweiten Bauabschnitt folgt dann das eigentliche Schmuckstück: Die alte Kate wird auf ganzer Höhe und Breite um fast zehn Meter auf den kleinen Platz an ihrer Rückseite verlängert. Der mächtige Wintergarten aus Glas, Alu und Holz soll zwei Gastronomie-Etagen haben und das Platzangebot des Hauses verdoppeln.
Gute, alte deutsche Küche
Am kulinarischen Konzept der Kate wollen die Eigentümer ab 2020 maßgeblich mitwirken: „Wir wünschen uns ein Haus, das die schöne alte deutsche Küche bietet, von der Kartoffelsuppe über Kohlrouladen bis zu Sauerkraut-Variationen“, sagt Mercedes Maldonado, die als gebürtige Peruanerin zudem wechselnde internationale Gerichte favorisiert – natürlich auf Basis von Produkten aus Bergedorf und Umgebung. „Wenn alles klappt, steuern wir das als Manager und beschäftigen einen Geschäftsführer für die tägliche Arbeit.“ Gleichzeitig gebe es aber auch schon eine Reihe interessierter Gastronomen.