Bergedorf .
Das Bergedorfer Polizeikommissariat gedenkt dieser Tage gleich zweier Kollegen, die im Dienst ums Leben gekommen sind. Vor 22 Jahren, am 16. August 1996, wurde der damals 34-jährige Polizeihauptmeister Matthias Schipplick, als er alleine auf Streife war, von einem Autofahrer bei einer Kontrolle erschossen. Der Täter, ein ehemaliger Fremdenlegionär, wurde zu lebenslanger Haft verurteilt.
Einige Beamten des Reviers, vor allem Kollegen, die mit Schipplick noch zusammengearbeitet hatten, haben sich gestern an dessen Gedenkstein am damaligen Tatort an der Billwerder Straße versammelt. Dort legten sie Blumen nieder.
Bereits seit Dienstag zieren auch den Gedenkstein für den Oberkommissar Ingo Hölscher Blumen. Er war am Polizeiposten Zollenspieker stationiert und kam am 15. August 2016 – und damit fast genau 20 Jahre später als Schipplick – bei einem Verkehrsunfall mit dem Motorrad ums Leben. Er war auf dem Kirchwerder Landweg unterwegs und prallte beim Überholen mit großer Wucht in einen Kleintransporter, der gerade nach links in eine Auffahrt abbiegen wollte. Dessen Fahrer konnte aus dem brennenden Fahrzeug gerettet werden.
Hölschers Gedenkstein steht nicht am Unfallort, sondern auf dem Parkplatz des Kommissariats. Dort haben die ehemaligen Kollegen Blumen niedergelegt, ein weiterer Strauß kam von der Feuer- und Rettungswache nebenan.