Bergedorf. Lastenrad Test von ADFC und Radstation erfolgreich – Doch Geld für Kauf fehlt
Sieben Wochen war Lastenrad „Klara“ in Bergedorf zu Gast – ein Experiment von Radstation und Allgemeinem Deutschen Fahrradclub (ADFC), um das Interesse der Bergedorfer an der umweltfreundlichen Transportmöglichkeit zu testen. Nun, nach Ende der Aktion, ist das Ergebnis eindeutig: „Das Rad war jeden Tag ausgebucht“, stellt Andreas Pehlgrim, Leiter der Radstation, fest. Die hohe Nachfrage habe das Team „in der Überzeugung bestärkt, dass es einen großen Bedarf für öffentliche Lastenräder gibt“, sagt er.
Tatsächlich gibt es bereits Überlegungen, öffentlich mietbare Lastenräder im Bezirk anzuschaffen – der Verein „Bergedorf im Wandel“ bemüht sich dafür um Fördermittel. Und auch die Radstation hat ihre Fühler ausgestreckt: „Die Anschaffung amortisiert sich nicht allein durch die Vermietung“, stellt Pehlgrim fest – gerade einmal die Wartung könne durch die voraussichtlichen Einnahmen gedeckt werden. Also bräuchte es Geldgeber, um den Kauf der Lastenräder zu finanzieren.
Doch etwa auf bezirkliche Sondermittel könne die von der Awo Hamburg Dienste GmbH betriebene Radstation wohl nicht hoffen, so Pehlgrim: „Der Bezirk verweist dabei auf Stadtrad.“ Das städtische Leihradsystem soll vom Betreiber Deutsche Bahn um Lastenräder erweitert werden – wann und wo wurde bisher aber nicht mitgeteilt.