Bergedorf. Bergedorf. Baustart für die Wohnungen der Baugenossenschaft Bergedorf-Bille soll im Mai sein. Auch externe Bewerber haben eine Chance.

Singles, Paare, Familien: Sie alle sollen künftig auf der alten Postfläche an der B 5 ein Zuhause finden. Die Baugenossenschaft Bergedorf-Bille, die sich dort am Projekt Bergedorfer Tor beteiligt, steht vor dem Baubeginn ihrer dort geplanten Wohnungen. Noch im Mai soll es losgehen.

72 teils öffentlich geförderte Mietwohnungen sind geplant: zwei bis vier Zimmer mit unterschiedlichen Grundrissen, die zwischen 50 und 95 Quadratmeter groß sind. Zudem soll es 24 weitere Wohnungen geben, die gemeinsam mit dem Verein „Leben mit Behinderung“ an Menschen mit Handicaps vergeben werden. Bezugsfertig sind die Wohnungen voraussichtlich erst im Jahr 2020.

Ein Drittel der Wohnungen an externe Bewerber

Wohnen im Herzen Bergedorfs: Das kann längst nicht nur für jene Wirklichkeit werden, die bereits Mitglied der Baugenossenschaft sind. Denn, was wenige wissen: „Etwa ein Drittel unserer Wohnungen werden an Interessenten vergeben, die zu dem Zeitpunkt noch gar nicht Mitglied bei uns sind“, stellt Vorstand Markus Tanne fest. Das ergebe sich daraus, dass sich nicht für alle angebotenen Wohnungen die passenden Interessenten finden: Oft stimmen dann doch die Lage, der Schnitt oder der Preis nicht – und externe Bewerber kommen zum Zug. Aber doch sicher nicht bei begehrten neuen und großen Wohnungen? Auch da könne das vorkommen, sagt Tanne. Er räumt aber ein: „Wir klären immer vorher, ob eines unserer Mitglieder Interesse hat.“ Dieses habe dann Vorrang.

Quadratmeterpreis liegt wohl über 11 Euro

Wer nun schnell Anteile erwerben möchte: Da die Baugenossenschaft bereits mehr als 23 000 Mitglieder, aber „nur“ etwa 9200 Wohnungen hat, werden neue Mitglieder derzeit nur aufgenommen, wenn sie tatsächlich eine Wohnung mieten (Kosten der Einlage dann zwischen 1500 und 3000 Euro, alle Infos und Mietinteressentenformulare unter www.bergedorf-bille.de).

Für das neue Bauprojekt am Bergedorfer Tor brauchen alle Interessenten noch Geduld: Vermietungsstart wird wohl nicht vor Ende 2019 sein. Auch der Quadratmeterpreis stehe noch nicht fest, so Tanne: „Das liegt daran, dass wir die endgültigen Baukosten noch nicht kennen.“ Sicher ist aber, dass ein Preis wie in den älteren Wohnungen (im Schnitt 6,88 Euro je Quadratmeter) hier nicht gehalten werden kann. Tanne: „Der Quadratmeterpreis wird definitiv über elf Euro liegen.“