Bergedorf. Bergedorf. Die Vorbereitungen für den Erweiterungsbau der Schule starten. Fällarbeiten beginnen am Dienstag.

. In der kommenden Woche werden zwischen Luisen-Gymnasium und Billtal-Stadion insgesamt zehn teils mächtige Bäume gefällt. Das sind nach Auskunft des Bezirksamts bereits Vorarbeiten für den 5,86 Millionen Euro teuren Erweiterungsbau der Schule. Bereits vor einigen Tagen hatten Mitarbeiter der Försterei den Waldspielplatz am Eingang zum Bergedorfer Gehölz abgebrochen und dessen Geräte entfernt.

Hauptleitungen für Trinkwasser und Strom

„Die eigentlichen Bauarbeiten starten erst im April 2018. Doch zuvor müssen bestehende Hauptleitungen für Trinkwasser und Strom umgelegt werden, die unter dem künftigen Baufeld verlaufen“, sagt Bezirksamtssprecher Dr. Sebastian Kloth. „Sie werden Richtung Osten auf die Fläche des Waldspielplatzes verlegt, der nach Fertigstellung des Schulneubaus übrigens an seiner gewohnten Stelle wieder neu entsteht.“

Neun Eichen und eine Zierkirsche müssen fallen

Gefällt werden – voraussichtlich ab Dienstag – insgesamt neun Eichen und eine Zierkirsche. Sie alle stehen im Dreieck zwischen Gymnasium, Stadion und den äußersten Ausläufern des Gehölzes. 0,6 Hektar des Waldes wurden baurechtlich bereits zum Wohngebiet umgewidmet. „Als Ausgleich haben wir diesen Verlust gemäß Landeswaldgesetz bereits in dreifacher Größe ausgeglichen“, betont Bezirkssprecher Kloth. „Die Sander Tannen in Lohbrügge wurden um entsprechende Flächen der Schule Richard-Linde-Weg erweitert.“

Beliebter Parkplatz ab Dienstag gesperrt

Die Baumfällarbeiten am Luisen-Gymnasium sollen etwa zwei Tage dauern. So lange bleibt der bei Spaziergängern beliebte Parkplatz nordöstlich der Schule samt Wendehammer vor dem Wasserturm gesperrt. Der Schulbetrieb wird davon nicht betroffen, weil in den kommenden zwei Wochen Herbstferien sind.

Neubau im Sommer 2019 bezugsfertig

Der Neubau, der voraussichtlich erst nach den Sommerferien 2019 bezugsfertig ist, wird auf drei Etagen alle Musikräume des Gymnasiums, diverse Klassen- und Gemeinschaftsräume sowie im Erdgeschoss die Mensa samt Schulküche umfassen. Seine Fassade erhält große Fensterfronten und rotbraunen Klinker – ähnlich dem des denkmalgeschützten Gymnasiums.

Neuer Weg zum Bergedorfer Gehölz

Rektor Dr. Werner Baum hat lange um diese Erweiterung gekämpft, muss das rund 1000 Schüler zählende Luisen-Gymnasium seine Fünft- und Sechstklässler doch schon seit fünf Jahren in Containern unterrichten. Diese Provisorien bleiben laut Bezirksamtssprecher während der Bauphase stehen, wird das neue Gebäude doch leicht nordöstlich versetzt am Waldrand errichtet. Die Zuwegung zu Gehölz und Wasserturm soll nach der Fertigstellung zwischen Schule und Neubau verlaufen, also über die heutige Fläche der Container.