Bergedorf/Schwarzenbek/Hamburg. Bergedorf. Die Körber AG hat 60 Millionen Euro Jahresüberschuss erzielt. Die Mitarbeiterzahl wurde weiter abgebaut.

. Mit neuen Rekordzahlen punktet der gestern veröffentlichte Geschäftsbericht 2016 des Hamburger Körber-Konzerns, der mit der Hauni Maschinenbau GmbH den größten Arbeitgeber von Bergedorf stellt (zum Jahresende 1820 Mitarbeiter). In Schwarzenbek ist das weltweit aktive Industrieunternehmen aus Bergedorf – ebenfalls in seinem ursprünglichen Geschäftsfeld Tabak – mit den beiden Hauni-Töchtern „Primary“ und „Universelle“ mit zusammen 410 Mitarbeitern ansässig.

Auftragseingang um gut sieben Prozent gesteigert

Der Körber-Konzern, dessen Geschäftsfelder unter anderem auch Automation, Logistik-Systeme, Werkzeugmaschinen und Pharma-Systeme sind, steigerte seinen Auftragseingang 2016 um mehr als sieben Prozent auf 2,357 Milliarden Euro (Vorjahr: 2,191 Milliarden Euro) – laut Unternehmenssprecherin Henriette Viebig ein Rekordwert in der Konzerngeschichte. Der Konzernumsatz lag dank eines erfolgreichen operativen Geschäfts im Jahr 2016 bei 2,215 Milliarden Euro (2015: 2,317 Milliarden Euro). Das Geschäftsergebnis stieg um 21 Prozent auf 171 Millionen Euro (Vorjahr: 141 Millionen Euro). Dieses Ergebnis entspricht einer Umsatzrendite von mehr als 7 Prozent (Vorjahr: 6 Prozent). Der Jahresüberschuss belief sich auf 60 Millionen Euro (Vorjahr: 34 Millionen Euro).

Ausgaben für Löhne und Gehälter sanken

Zum Geschäftsfeld Tabak und den Standorten Bergedorf und Schwarzenbek gab es von Körber gestern keine weiteren quantitativen Angaben. Zum Jahresende 2015 hatte sich Hauni dort wegen weltweit rückläufiger Ertragslage in der Tabakbranche von mehr als 500 Mitarbeitern getrennt. Dem Geschäftsbericht des Gesamtkonzerns ist nun zu entnehmen, dass die Mitarbeiterzahl im Verlauf des Jahres 2015 von 11 950 auf 11 578 gesunken ist, bis Ende 2016 dann noch einmal auf 11 246. Entsprechend sanken die Ausgaben für Löhne und Gehälter für das Jahr 2016 gegenüber 2015 um 44 Millionen Euro auf 697,5 Millionen Euro.

Tabakbranche unterliegt „Schwankungen“

Henriette Viebig: „Die wirtschaftliche Situation für Hauni und das Geschäftsfeld Tabak hat sich zunächst stabilisiert. Wir konnten aber auch bei Sonderprojekten zu neuen Produkten punkten. Die Entwicklung der letzten Jahrzehnte hat uns jedoch gezeigt, dass die Tabakbranche zunehmend deutlich mehr Schwankungen, auch kurzfristig unterliegt.“