Bergedorf. „SHiP“ Die Erfolgsgeschichte der jungen „Stiftung Haus im Park“

. Das Haus im Park gibt sich neuerdings ganz maritim. Der Grund ist ein blaues Papierschiffchen, das als Logo für „SHiP“ steht, die Kurzform von „Stiftung Haus im Park“. Mit ihm will die „SHiP“ aus dem Schatten der Körber-Stiftung und direkt ins Bewusstsein der Bergedorfer segeln.

Ein Wunsch, der im fünften Jahr nach der „SHiP“-Gründung im April 2012 allmählich in Erfüllung geht: „Unser Stiftungs-Kapital hat sich bereits auf 500 000 Euro verdoppelt, wir sind mit Projekten wie ,Senioren helfen Senioren’, dem ,Jugendwanderkutter-Bauprojekt’ oder den ,LeseLernhelfern’ für Grundschulkinder überall im Bezirk aktiv – und haben mit Svenja Bachert mittlerweile sogar eine hauptamtliche Geschäftsstellen-Leiterin“, sagt Renate Nietzschmann vom ehrenamtlichen „SHiP“-Vorstandsteam.

Ganz wie ihr Logo es symbolisiert, versteht sich die Stiftung als ein Projekt zum Selbermachen: „Wir sind wie eine Werkstatt, die Menschen der Generation 50+ hilft, ihre Ideen in und für Bergedorf umzusetzen“, sagt Svenja Bachert mit Blick auf die „LeseLernhelfer“, die die Bergedorferin Jutta Johannsen initiierte oder den Handwerker-Hilfsdienst „Senioren helfen Senioren“ vom Team um Bodo Beck.

Viele Projekte, die trotz Ehrenamtlichkeit allerdings auch finanziell zu Buche schlagen: „Für Material, Versicherungen, Aufwandsentschädigungen und natürlich die unerlässliche professionelle Leitung brauchen wir jährlich bis zu 100 000 Euro“, sagt Renate Nietzschmann. Gut zwei Drittel davon kämen zwar von Großspendern wie der Körber-Stiftung und teils auch aus den Erträgen des „SHiP“-Vermögens. „Aber für den Rest sind wir auf Spenden angewiesen. Und weil es immer neue Ideen der Bergedorfer für Projekte in unserem Bezirk gibt, befinden wir uns stetig auf Expansionskurs.“ Tatsächlich wächst auch das Spendenaufkommen, nicht zuletzt weil es auf www.stiftung-hausimpark­.
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konkrete Beispiele gibt: Für 500 Euro wird ein „LeseLernhelfer“ an Bergedorfs Grundschulen ein Jahr finanziert. 100 Euro reichen für vier Einsätze der Handwerker von „Senioren helfen Senioren“.

Aktuell unterstützen die Bergedorfer Künstlerinnen Christiane Lüdtke, Andrea Cziesso und Dagmar Nettelnmann Schuldt die „SHiP“ mit einer Ausstellung (bis 15. Januar) im Haus im Park: Ein Großteil der Einnahmen aus dem Verkauf der Werke soll an die Stiftung fließen.