Bergedorf. Bergedorf. Hamburg lässt Millionen springen für den Neubau eines Hauses der Jugend in Bergedorf. Aber auch in das alte Pink Haus wird investiert.

Entgegen allen Unkenrufen: Das Haus der Jugend Heckkaten („Pink Haus“) bleibt der Bergedorfer Jugend erhalten – auch wenn mittelfristig statt des heutigen Lichtwarkhauses ein neues Haus der Jugend am Frascatiplatz oder in der Straße Am Hohen Stege entsteht. Wegen der schlechten Bausubstanz der Immobilie sind in den kommenden Jahren allerdings einige Investitionen fällig. „Wir müssten das Haus einmal vom Keller bis zum Dachboden durchrenovieren“, erklärte Hans-Jürgen Raab, Abteilungsleiter für Offene Kinder- und Jugendarbeit im Sozialraummanagement des Bezirks, jetzt den Politikern im Jugendhilfeausschuss.

Feuerleitern 36.000 Euro günstiger

Mitte November beginnt das erste Vorhaben mit der Installation von zwei seitlichen Feuerleitern an den Fassaden. „Statt bisher 130.000 Euro haben wir jetzt eine Firma, die das für 94.000 Euro erledigt“, freut sich Raab. Im kommenden Jahr sind dann neue Dachrinnen, spätestens in zwei Jahren eine Fenstersanierung fällig. Mittel dafür hat der Abteilungsleiter jetzt beim Sanierungsfonds 2020 der Bürgerschaft angemeldet.

1,2 Millionen Euro von RISE?

Für das neu zu errichtende Haus der Jugend anstelle des Lichtwarkhauses stehen laut Raab möglicherweise nicht nur 1,2 Millionen Euro von der Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration (BASFI), sondern die doppelte Summe zur Verfügung. „Weil der Standort Am Hohen Stege/Ecke Vierlandenstraße zum Entwicklungsgebiet Bergedorf Süd gehört, werden wir weitere 1,2 Millionen Euro aus dem Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung (RISE) beantragen.“ Eventuell, so Hans-Jürgen Raab, sei dies auch bei einem Standort am Frascatiplatz möglich, gleichwohl favorisiert die Verwaltung die Adresse Am Hohen Stege.

Fahrradwerkstatt in Boberg

Den vergleichsweise überschaubaren Betrag von 8000 Euro investiert der Bezirk jetzt in eine Jugend-Fahrradwerkstatt in Boberg, die dem Jugendclub von Invia am Bockhorster Weg angegliedert wird. Die Arbeiten beginnen wahrscheinlich noch 2016.