Jan de Weryha-Wysoczański ist 1950 in Danzig geboren und dort aufgewachsen. Nach dem Studium an der staatlichen Hochschule für bildende Künste Gdansk, das er 1976 als Diplom-Bildhauer abschloss, war er zunächst als freischaffender Künstler in Polen tätig. Seit 1981 lebt und arbeitet er in Bergedorf. Viele seiner Holzreliefs und Objekte sind in seinem Atelier am Reinbeker Redder zu besichtigen. Auch das Nationalmuseum Szczecin, das Skulpturenzentrum Orońsko und das Museum für moderne Kunst Radom haben seine Werke in ihren Sammlungen. 1998 wurde er mit dem renommierten „Prix du Jury“ beim Salon Printemps in Luxemburg ausgezeichnet.

In Bergedorf hat Jan de Weryha vor allem durch sein Denkmal an die Deportierten des Warschauer Aufstands in der KZ-Gedenkstätte Neuengamme (1999) und das zentrale Mahnmal für Zwangsarbeiter der Nazi-Herrschaft am Schleusengraben Schlagzeilen gemacht. Vor dessen Errichtung hatte es kontroverse Diskussionen über die Betonstele gegeben, ein Reizgas-Anschlag überschattete die Einweihung am 21. September 2012.