Bergedorf. Bezirksgärtner pflanzen und pflegen

Mit den ersten Sonnenstrahlen zur Mittagszeit juckt es in den Fingern: Wie gern würde man jetzt farbenfrohe Blumen pflanzen. Doch voreilig sollte niemand sein: Sagt der Deutsche Seewetterdienst bis zum Wochenende zwar Tageshöchsttemperaturen von fünf bis neun Grad voraus, so gehen sie doch nachts auf bis zu minus zwei Grad zurück. Dennoch ist es Zeit für die Vorbereitung der Beete, weiß auch Bergedorfs Grünchef Wolfgang Charles: „Wir wollen in der nächsten Woche dann mit den Pflanzungen beginnen. Da werden Stiefmütterchen ergänzt, wir setzen am Kaiser-Wilhelm-Brunnen auch neue Hornveilchen ein.“ Die Beete am Mohnhof indes sollen erst nach Ostern bepflanzt werden.

15 Mitarbeiter der Gartenbauabteilung (ausgenommen Baumkataster und Friedhofsgärtner) sind derzeit in den ­öffentlichen Grünanlagen unterwegs. Immerhin gilt es, 7,5 Millionen Quadratmeter zu pflegen. Zunächst stehe eine Grundreinigung an. „Zudem flicken wir gerade die Wege in den Parks, etwa im Grünen Zentrum“, sagt Charles. Hier und da müsse die Sitzfläche einer Holzbank ausgebessert werden. „Es sind tausend Kleinigkeiten. Wir machen nichts Besonderes. Für solche Sachen reicht das Geld“, heißt es im Bezirksamt.

Zeitgleich gehen die Mitarbeiter vom „Management des öffentlichen Raums“ alle 60 Spielplätze im Bezirk ab. Sie harken die Sandkisten und füllen frischen Sand auf, machen eine Grundreinigung und reparieren die Spielgeräte, denn irgendeine Schraube ist immer locker.

Zwei Spielplätze werden in diesem Jahr besonders unter die Lupe genommen und grundsaniert, verspricht Wolfgang Charles: „Das sind die Spielplätze an der Stormarnhöhe und an der Martha-Damkowski-Kehre in Neuallermöhe.“ Wie gewohnt werden aber zunächst Kita-Kinder und Grundschüler gefragt, was sie sich zum Toben wünschen.