Bergedorf. Das Lichtwark-Heft ist wieder da. Nach exakt 1577 Tagen Pause ist Bergedorfs kultur-historisches Magazin jetzt in Buchhandel und anderen Verkaufsstellen zu haben.
„Es wäre ein Jammer gewesen, dieses schon seit 1948 regelmäßig erscheinende Werk einzustellen“, sagt Christian Römmer. Als Chef des Kultur- & Geschichtskontors ist Römmer der neue Blattverantwortliche und damit quasi Nachfolger des langjährigen Herausgebers Horst Brüers.
Der Altengammer hatte das Magazin seit den 90er-Jahren erst im Auftrag des Bezirksamtes und dann als Projekt seiner HB Werbung auf eigene Rechnung verlegt. Handfester Streit mit dem Rathaus führte dazu, dass die zum Advent 2010 erschienene Nummer 75 die vorerst letzte blieb. Selbst zum Bergedorf-Jubiläum 2012 gab es kein Lichtwark-Heft.
Neuer Vertrag mit Kultur- und Geschichtskontor
Im Herbst 2014 schloss das Bezirksamt einen Vertrag mit dem Kultur- & Geschichtskontor, ab sofort als Herausgeber jährlich ein Lichtwark-Heft erscheinen zu lassen. Die inhaltliche Verantwortung dafür liegt bei Christian Römmer, der sich mit seinem Team gleich in die Arbeit stürzte.
Herausgekommen ist ein Heft, das mit 86 Seiten 5umfangreicher und mit 6,80 Euro einen Euro teurer als sein Vorgänger ist. Das Layout wurde modernisiert, wobei vor allem großformatige Bilder beeindrucken, die meist aus dem Archiv des Kontors stammen.
Die Historiker mit mehreren umfangreichen Aufsätzen zu spannenden Bergedorfer Themen auf, die in den kommenden Wochen auch in der Bergedorfer Zeitung in einer Serie vorgestellt werden.
Damit die Nummer 76 nicht zum Verlustgeschäft für das Kultur- & Geschichtskontor wird, muss sich die Auflage von 2000 Exemplaren gut verkaufen. Dass mit der Wiederbelebung der Lichtwark-Reihe der alte Streit beigelegt ist, will zumindest das Bezirksamt glauben. Ende 2014 hatte Horst Brüers jedoch erklärt, er halte sich weiter die Option offen, selbst ein neues Lichtwark-Heft herauszubringen.
Mehr zum neuen Lichtwark-Heft lesen Sie in der Printausgabe der Bergedorfer Zeitung / Lauenburgischen Landeszeitung vom Mittwoch 25. März. / Abo