Bergedorf. Mit 3,3 Millionen Euro soll Hamburg das Bergedorfer Schloss fit für die kommenden Jahrzehnte machen. Einen entsprechenden Antrag hat die SPD-Fraktion der Bürgerschaft beschlossen.
„Für unser Bergedorfer Wahrzeichen ist das ganz wichtiges Geld, denn an der alten Wasserburg nagt der Zahn der Zeit“, sagt Fraktionsmitglied Gerhard Lein: „Wir wollen das Schloss nicht etwa zum schönsten Gebäude Bergedorfs machen, sondern seine Funktionsfähigkeit als Sitz des Museums, des Schloss-Cafés und kultureller Mittelpunkt Bergedorfs sichern.“ Der Doppelhaushalt 2015/16 wird im Dezember beraten.
Vorausgegangen war 2012 eine umfangreiche Bauwerksuntersuchung und in diesem Sommer eine detaillierte Baukostenplanung, die sich der Senat allein schon 300.000 Euro kosten ließ. Nach Vorstellung der SPD werden die Arbeiten nun in zwei Abschnitte geteilt. Den Anfang macht 2015 der 2,6 Millionen Euro teure Personen- und Gebäudeschutz. Gemeint sind eine ganz neue Elektrik, die Beseitigung der Abluftprobleme der Café-Küche, das Schaffen von Fluchtwegen im Dachgeschoss und die Bekämpfung von Durchfeuchtungen des Mauerwerks.
Der zweite Bauabschnitt der Sanierung wird voraussichtlich erst 2016 realisiert. Für 700.000 Euro sollen dann die zahlreichen Fenster des Schlosses saniert und minderwertige aus den 60er- und 70er-Jahren ausgetauscht werden.
In welcher Höhe sich auch der Bezirk an der Sanierung des Schlosses beteiligen muss, lesen Sie in der Printausgabe der Bergedorfer Zeitung von Dienstag, 18. November. E-Paper / Abo.