SVNA: Drittes Boot ist getauft - Menschen mit und ohne Behinderung fahren gemeinsam
Der Sportverein Nettelnburg-Allermöhe (SVNA) hat nach "Tschüs" und "Wan Fu" nun ein neues, drittes Drachenboot. Es ist zwölf Meter lang, 1,16 Meter breit, fünf Zentner schwer und trägt den Namen "Moin". Gestern Vormittag wurde das Boot, das von 20 Wassersportlern gefahren wird, feierlich getauft und bei der alten DLRG-Rettungsstation hinter dem Eichbaumsee in die Dove-Elbe gelassen. Dort befindet sich heute das Drachenboot-Zentrum des SVNA.
"Das feierliche Taufzeremoniell besteht beim Drachenboot im Anpinseln der Augen", erklärte der SVNA-Vorsitzende Heiner Zwiebelmann den 40 Gästen der Zeremonie. "Denn damit wird der Drachen zum Leben erweckt." Den Augenmalermeister gab Arne Dornquast - nicht in seiner Eigenschaft als Bezirksamtsleiter, sondern als ehemaliger Präsident des Lions-Clubs Hamburg-Billetal. Dort hatte Dornquast Spenden für die "Moin" gesammelt und 1 525 Euro zusammenbekommen. Der Kauf- und Transportpreis für das Boot, das in der Nähe von Schwerin angefertigt wurde, liegt bei gut 7500 Euro.
Die "Moin" soll überwiegend dem inklusiven Drachenbootteam "Die Drachenjäger" des SVNA zur Verfügung stehen. Hier treiben behinderte und nichtbehinderte Sportler gemeinsam ihren Wassersport. Die Hamburger Sozialeinrichtung "Leben mit Behinderung" begleitet das SVNA-Projekt.
Arne Dornquast legte Wert auf die Feststellung, dass der Schriftzug "Lions Hamburg-Billetal" nun unübersehbar auf dem Schiffsrumpf prangt: "Es ist aber noch ausreichend Fläche für andere Firmen-Logos vorhanden, und weitere Spender sind beim SVNA gern gesehen."