Ausstellung der Malerin Karin Lieschke

Ein Jahr lang hat sie mit dicken Pinseln, viel Farbe und großen Leinwänden "die Zeit eingefangen". Am heutigen Sonnabend ist es soweit: Die Künstlerin Karin Lieschke eröffnet in der Christophoruskirche, Riehlstraße 64, um 19 Uhr ihre Kunstausstellung "Zeit".

"Zeit ist etwas ganz Geheimnisvolles, etwas Unfassbares, das hat mich sehr fasziniert", sagt die Malerin. In insgesamt elf Bildern hat die dreifache Mutter versucht, der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft Farbe und Formen zu geben.

"Am Anfang habe ich gedacht, ich würde sehr viele dunkle Farben verwenden, aber dem war nicht so. Das hat mich sehr überrascht", sagt Karin Lieschke. Das Weltall, das Leben nach dem Tod und die Unendlichkeit spiegeln sich in den abstrakten Gemälden der 75-Jährigen wider. In eines ihrer Gemälde hat sie ein Babyfoto ihres Sohnes eingeklebt. Dem Acrylbild ist ein Spruch des deutschen Lyrikers Angelus Silesius (1624-1677) zugeordnet: "Die Ewigkeit weiß nichts von Jahren, Tagen, Stunden. Ach, dass ich doch noch nicht den Mittelpunkt gefunden."

"Das Malen gehört zu meinem Leben dazu", sagt Karin Lieschke. Die Ausstellung ist bis zum 1. Juni täglich von 9 bis 18 Uhr zu sehen. Eintritt frei.