Betr.: “Am Serrahn schwebt die Fischtreppe ein“, Bergedorf-Seite vom 12.4.2013
Am Serrahn arbeiteten mehr als zwei Wochen Kräne für den Einbau der Fischtreppe zum Schlossteich. Mit 1,6 Millionen Euro sind die Kosten für dieses Bauwerk veranschlagt.
Es ist ja schön, wenn die Fische jetzt eine Treppe bekommen, aber noch schöner wäre es natürlich, wenn auch die Bergedorfer Bürger die schon lange geplante Treppe am Serrahn zur Bergedorfer Straße erhielten.
Dabei würden vermutlich mehr Bürger diese Treppe an einem Werktag nutzen als Fische in einem ganzen Jahr den Weg über die Treppe in die obere Bille nehmen. Ob die mindestens 1,6 Millionen Euro hier effizient eingesetzt wurden, bezweifele ich, da man in keiner Chronik Hinweise findet , dass die obere Bille als fischreich oder als beliebter Laichplatz erwähnt wurde. Wahrscheinlich hätte man mit diesem Geld anderweitig etwas Nützlicheres erreicht.
Mindestens 1,6 Millionen Euro für eine Fischtreppe und zirka Euro 300 000 für die Umsiedlung der zierlichen Tellerschnecke wurden von der Politik bewilligt, aber das Geld für die Fußgängertreppe am Serrahn und für Straßenreparaturen fehlt.
Offensichtlich hat die Politik mit ihren Prioritäten anders entschieden als es die Mehrheit der Bergedorfer Bürger es sich wünscht.
Gerd Plambeck, 21029 Hamburg
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