Bergedorf. Eine Fotoausstellung im CCB zeigt Fotografien von 12 Muslima, die sich im Projekt “1001 Chance für muslimische Frauen“ mit ihrem Lebensumfeld Bergedorf beschäftigt haben. Die Fotos sind an Orten entstanden, die für das Familienleben wichtig sind, Wohlfühl-Atmosphäre haben oder besonders schön sind.
Bergedorf mit anderen Augen und aus anderen Perspektiven betrachten können Besucher der Foto-Ausstellung „Mein Bergedorf“ seit Donnerstag im Obergeschoss des CCB gleich gegenüber der Information. 46 Muslima haben sich innerhalb des Projektes „1001 Chance für muslimische Frauen“ der SBB Kompetenz GmbH anlässlich des Jubiläumsjahres „850 Jahre Bergedorf“ mit ihrer Stadt befasst. Zwölf von ihnen haben die Ideen fotografisch festgehalten.
„Wir hätten nicht gedacht, dass wir so etwas können. Nach einigen Gesprächen in der Gruppe entstand das Thema, und je länger wir darüber sprachen, desto mehr Ideen hatten wir“, sagt Hayrunisa Aktan, die die Gruppe leitete.
Es wurden Orte ausgewählt, die für das Familienleben wichtig sind, Wohlfühl-Atmosphäre haben oder besonders schön sind. „Der Prozess begann, es folgten die Projektplanung und die Umsetzung“, sagt Christa Rosenboom, Projektleiterin „1001 Chance“, deren Ziel die berufliche Integration der zumeist Lohbrügger Frauen ist.
„Es ging leichter, als gedacht. Die Fotos waren schnell gemacht“, berichtet Hayrunisa Aktan. Insgesamt wurden 400 Fotos gesichtet. 32 besondere Exemplare sind im CCB zu sehen und in vier Untergruppen aufgeteilt: Mit den „Stadtansichten“ wird der Alltag gezeigt. Das „Brotboot“ beschreibt den Beruf und die Existenzsicherung. Die „Ruheräume“ erlauben auch einen Blick in die Moschee und die „Rituale“ schließlich lassen den Blick auf feste Einrichtungen zu.
Die Ausstellung ist bis zum Sonnabend während der CCB-Öffnungszeiten zu sehen.