Bergedorf/Kirchwerder (cr). Waldorfpädagogik ist gefragt - nicht nur für Schulkinder. Der Rudolf-Steiner-Kindergarten am Kirchwerder Landweg ist mit 63 Kindern mehr als gut besetzt.
"Wir haben eine lange Warteliste", sagt Thomas Schramm, Geschäftsführer der Rudolf-Steiner-Schule Am Brink. Allein für den Elementarbereich (Drei- bis Sechsjährige) mussten jüngst 23 Kinder abgewiesen werden, zudem gibt es etliche Anfragen für Jüngere - obwohl eine Krippengruppe bisher nicht angeboten wird. Konsequenz: Der Kindergarten möchte erweitern, sucht dringend Räume für einen zweiten Standort im Bergedorfer Stadtbereich, zur Miete oder zum Kauf.
"Wir haben so viele Anfragen, dass wir eine neue Elementargruppe, zudem zwei Krippengruppen eröffnen wollen", sagt Anja Halfbrodt, Vorstandsmitglied des Fördervereins für Waldorfpädagogik. Die Suche nach einem zweiten Standort verlief bisher jedoch glücklos: Entweder die Lage des Hauses eignete sich nicht für einen Kindergarten (reines Wohngebiet/große Straßen) oder die Raumgröße passte nicht.
"200 bis 300 Quadratmeter werden wir schon brauchen", sagt Anja Halfbrodt. Zudem sei ein Garten wichtig - wenn er auch nicht ganz so groß sein muss wie das 2500-Quadratmeter-Grundstück am Kirchwerder Landweg. Ideal wäre eine Lage im nordöstlichen Bergedorf, denn der Waldorf-Kindergarten erhält auch viele Anfragen aus Wentorf oder Reinbek.
Sanierungsbedarf wäre kein Hinderungsgrund: Der Förderverein rechnet damit, investieren zu müssen. "Wir müssen die Räume ja den Anforderungen eines Kindergartens anpassen", sagt Anja Halfbrodt. Neu bauen möchte der Verein aus Zeitgründen nicht. "Eine schnelle Lösung wäre uns lieb", so Thomas Schramm. Der Förderverein würde gern schon zum 1. August einen zweiten Standort eröffnen.
Infos bei der Rudolf-Steiner-Schule, Telefon (040) 721 22 22.