Der Räuber hatte eine Mitarbeiterin mit einer Schusswaffe bedroht. Da der Mann als gefährlich galt, wurde das MEK eingeschaltet.

Hamburg. Die Polizei hat einen 38-Jährigen festgenommen, der am Sonnabendabend einen Penny-Markt im Stadtteil Lohbrügge überfallen haben soll. Der Räuber hatte den Supermarkt an der Straße Weberade gegen 20.10 Uhr betreten.

Der Mann war einer 54 Jahre alten Angestellten aufgefallen, als er die gerade die Kasse passieren wollte. Er hatte eine Tasche mit Produkten bei sich. Die Angestellte ging von einem Ladendiebstahl aus und sprach den Mann an. Der 38-Jährige reagierte aggressiv und erst als die Chefin der Angestellten ihrer Mitarbeiterin zu Hilfe kam, gab der Mann die Artikel zurück. Der verhinderte Dieb erhielt Hausverbot und verließ den Supermarkt.

Doch das wollte der Mann offenbar nicht auf sich sitzen lassen. Gegen 20.30 Uhr kehrte er in den Supermarkt zurück. Dieses Mal war er allerdings mit einem schwarz-weiß karierten Tuch maskiert und zudem bewaffnet. Mit einer schwarzen Schusswaffe bedrohte er die 54 Jahre alte Kassiererin. Der Räuber griff in die Kasse, stahl 150 Euro und flüchtete danach in Richtung Lohbrügger Landstraße.

Das Pech für den 38-Jährigen: Eine Kundin des Supermarkts hatte ihn wiedererkannt. Die Frau arbeitet in einem Geschäft an der Alten Holstenstraße, in dem der Mann nur wenige Stunden zuvor auf frischer Tat bei einem Ladendiebstahl ertappt worden war.

Das Mobile Einsatzkommando (MEK) der Polizei stürmte daraufhin die Wohnung des polizeibekannten 38-Jährigen, doch der Mann war nicht zu Hause. Zivilfahnder observierten daher die Wohnung und als der mutmaßliche Räuber zurückkehrte, nahm ihn die Polizei vorläufig fest.

Die Beamten stellten eine Schreckschusswaffe – vermutlich die Tatwaffe -, ein Einhandmesser und ein Pfefferspray sicher. Außerdem fanden die Beamten einen Teil der Beute.