Direkt am Bahnhofseingang ist eine Glasscheibe schon seit Sommer 2011 beschädigt. Die Mängel sollten längst behoben sein.

Hamburg. Lange hat er gedauert, der Neubau des Bahnhofs Bergedorf, und den täglichen Pendlern und allen anderen Bergedorfern viel Geduld abverlangt. Nun sind viele Geschäfte wieder in das Bahnhofsgebäude eingezogen und eigentlich sollte alles glänzend aussehen. Nur so richtig fertig will der Bahnhof immer noch nicht werden. Bereits seit dem Sommer vergangenen Jahres prangt ein Sprung an der Scheibe des Ein- und Ausgangs Richtung Weidenbaumsweg, auf der sogenannten Bergedorfer Seite.

"Der Bahnhof sollte als Vorzeigeobjekt für Bergedorf dienen, doch unter diesen Umständen ähnelt der Bahnhof alles andere als einem Neubau." sagt Kurt Otto. Der Dozent ist einer von vielen Bergedorfern, die sich über den Zustand des Bahnhofs beschweren. Das Gebäude wurde bereits am 17. September 2011 mit einer großen Feier neu eröffnet, obwohl noch viele Mängel bestanden. Diese sollten bis Ende 2011 aber behoben sein, hatte der Bezirk damals versichert.

Zumindest die zerstörte Scheibe zeigt sich aber resistent gegen den genannten Fertigstellungstermin. "Der Sprung in der Scheibe ist zuerst recht klein gewesen und durch wiederholten Vandalismus immer größer geworden", erklärt Rolf Westphalen, Sprecher des VHH. Zuvor hätten die Bauarbeiten am Bahnhof oberste Priorität gehabt, deshalb konnte die Scheibe noch nicht ausgewechselt werden, so Westphalen weiter. Er versichert aber, dass man sich um diese Reparatur bereits kümmern würde.

Das Eintreffen einer neuen Glasscheibe könnte allerdings noch rund acht Wochen dauern, so Westphalen. Dann folgen noch die notwendigen Einsetzarbeiten. Vielleicht sieht der Bahnhof danach ja tatsächlich vorzeigbar aus.