Hamburg. Zwölf Schulen traten beim Wettbewerb „Hamburg schreibt!“ der Joachim Herz Stiftung zum Diktat an. Was waren die schwierigsten Wörter?

Wer sind Hamburgs neue Rechtschreib-Champion? 73 Schüler, Eltern und Lehrer aus Hamburg und Umgebung haben am diesjährigen Rechtschreibwettbewerb "Hamburg schreibt!" mitgemacht. Ihre Aufgabe: Ein Diktat zum Thema "Leben in der Pandemie" schreiben. Das beste Ergebnis erzielte eine Lehrerin vom Gymnasium in Hamburg-Allermöhe. Sie hatte nur sechs Fehler. Die besten Schüler mit jeweils zehn Fehlern kommen vom Johanneum in Hamburg-Winterhude und dem Albrecht-Thaer-Gymnasium in Hamburg-Stellingen.

Hamburgs Rechtschreib-Champions - Wettbewerb coronabedingt digital

Coronabedingt musste der Wettbewerb in diesem Jahr in digitaler Form stattfinden. Anna Attolini vom Johanneum und Mauricé Rica Bärisch vom Albrecht-Thaer-Gymnasium belegten den ersten Platz in der Kategorie „Schüler". Bei den „Eltern“ gewann mit acht Fehlern Ute Stork vom Gymnasium Ohlstedt. Siegerin in der Kategorie „Lehrer“ und auch Gesamtsiegerin wurde Simone Hinrichs vom Gymnasium Allermöhe.

Im Schnitt machten die Teilnehmer 28,5 Fehler. Der Schulsieg für die niedrigste Durchschnittsfehlerzahl mit 18,38 Fehlern ging an das Gymnasium Rahlstedt. Den Teampreis für die zahlenstärkste Teilnahme erhielt das Albrecht-Thaer-Gymnasium mit 24 Teilnehmern (Fehlerdurchschnitt: 35,83). Die Gewinner vertreten Hamburg am 17. Juni 2021 beim Deutschland-Finale des Rechtschreibwettbewerbs in Frankfurt am Main.

Autokorrektur ersetzt keine Rechtschreibkenntnisse

Die Joachim Herz Stiftung richtet den Wettbewerb „Hamburg schreibt!“ seit 2015 aus. Dabei geht es der Hamburger Stiftung um Sprachkompetenz als Grundlage für Erfolg in Bildung und Beruf und für gesellschaftliche Teilhabe. Der Wettbewerb richtet sich an Jugendliche und Erwachsene gleichermaßen. „Egal wie jung oder alt jemand ist – Autokorrektur ersetzt auch in der digitalen Welt keine Rechtschreibkenntnisse. Wir sind überzeugt: In der Ausbildung, im Studium und im Berufsleben ist Sprachkompetenz nach wie vor entscheidend. Wer richtig schreibt und sich ausdrücken kann, hat zum Beispiel deutlich bessere Chancen bei Bewerbungen“, so Dr. Nina Lemmens, Programmvorstand der Joachim Herz Stiftung.

Für „Hamburg schreibt!“ wird jedes Jahr ein besonders anspruchsvoller Diktattext entworfen. Das Diktat beinhaltet neben Besonderheiten der deutschen Sprache und einigen Fremdwörtern vor allem alltägliche Herausforderungen wie Getrennt- und Zusammenschreibung sowie Groß- und Kleinschreibung. Im diesjährigen Text bereiteten den Teilnehmern unter anderem „Key-Account-Manager“, „vermaledeit“, „Malheur“, „x-beliebig“ und „Aus-der-Haut-Fahren“ Kopfzerbrechen.

Der Diktat-Text kann unter www.hamburg-schreibt.org nachgelesen werden.