Hamburg. Warn-App meldete mittags starke Rauchentwicklung in Hummelsbüttel. Feuerwehr mit Löschzügen, Höhenrettern und Rettungswagen im Einsatz.

In einem Dachstuhl eines mehrgeschossigen Wohnhauses am Lentersweg in Hamburg-Hummelsbüttel ist am Montagvormittag ein Feuer ausgebrochen. „Es brennt eine 200 Quadratmeter große Dachfläche“, so ein Sprecher der Feuerwehr Hamburg am Mittag. Der Alarm sei um kurz nach 11 Uhr eingegangen.

Warn-Apps meldeten dann auch am Mittag eine starke Rauchentwicklung. Die Rauchwolke ziehe in Richtung Südost. Betroffen seien die Stadtteile Bramfeld, Steilshoop, Wellingsbüttel und Hummelsbüttel, hieß es. Menschen in den betroffenen Gebieten wurden aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten.

Feuer in Hummelsbüttel: App warnt Bevölkerung vor starker Rauchentwicklung

Die Einsatzkräfte rückten mit drei Löschzügen, Höhenrettern und Rettungswagen an. Zwölf Personen seien durch die Einsatzkräfte der Feuerwehr Hamburg aus dem betroffenen Gebäude gerettet und betreut worden. „Insgesamt haben die Rettungsdienstkräfte 21 Personen gesichtet“, teilte die Feuerwehr am Abend mit. „Fünf Menschen wurden verletzt“, so ein Feuerwehrsprecher am Nachmittag. Zwei Arbeiter wurden in Krankenhäuser gebracht. Ein Großraumrettungswagen sei zur Betreuung der Anwohner angefordert worden.

Feuerwehr-Sprecher über Dachstuhlbrand in Hamburg-Hummelsbüttel

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    Eine Ausbreitung auf das gesamte Dach des Wohnblocks mit 720 Quadratmetern habe verhindert werden können. Dazu hätten die Einsatzkräfte der Berufs- und freiwilligen Feuerwehr sogenannte Löschnägel eingesetzt. „Diese werden durch die Dachhaut getrieben und verteilen Wasser in einem feinen Nebel in den Zwischenraum des Dachaufbaus“, heißt es in der Mitteilung der Feuerwehr. Über zwei größere B-Löschrohre hätten die Einsatzkräfte eine sogenannte Riegelstellung aufgebaut, um das Übergreifen des Feuers auf benachbarte Gebäude zu verhindern.

    Dachstuhl in Hummelsbüttel in Flammen: Höhenretter sichern Einsatzkräfte

    Eine Spezialtruppe der Höhenrettung der Feuerwehr Hamburg sicherte die Einsatzkräfte während der Löscharbeiten auf dem Dach.

    Um 17.10 Uhr war schließlich das Feuer laut Einsatzleitung gelöscht. „Die Nachlöscharbeiten sowie das Aufräumen dauern längere Zeit an, und über Nacht erfolgt eine regelmäßige Kontrolle der Einsatzstelle“, heißt es am Abend von der Feuerwehr. Die Polizei Hamburg klärt die Brandursache. Die Ursache des Feuers könnten laut einem Polizeisprecher Schweißarbeiten im Dachstuhl gewesen sein.

    In der Spitze waren 170 Einsatzkräfte vor Ort im Einsatz.

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