Hamburg. Der Chiphersteller Nexperia hat mit Unverständnis auf das Aus für eine Förderung durch das EU-Beihilfeprogramm IPCEI reagiert. „Wir haben die Bekanntmachung zur Kenntnis genommen und sind enttäuscht darüber, dass unser Projekt nicht in die Förderliste aufgenommen wurde, obwohl es alle Bedingungen erfüllt und bereits erfolgreich frühere Überprüfungen durchlaufen hat“, sagte ein Sprecher am Freitag. Bisher sei keine offizielle Ablehnungsbenachrichtigung eingegangen.
Der Chiphersteller Nexperia hat mit Unverständnis auf das Aus für eine Förderung durch das EU-Beihilfeprogramm IPCEI reagiert. „Wir haben die Bekanntmachung zur Kenntnis genommen und sind enttäuscht darüber, dass unser Projekt nicht in die Förderliste aufgenommen wurde, obwohl es alle Bedingungen erfüllt und bereits erfolgreich frühere Überprüfungen durchlaufen hat“, sagte ein Sprecher am Freitag. Bisher sei keine offizielle Ablehnungsbenachrichtigung eingegangen.
Ursprünglich sollten 32 Projekte in elf Bundesländern von dem Programm profitieren. Das Bundeswirtschaftsministerium nahm Nexperia jedoch wieder von der Liste genommen, weil es dem „Handelsblatt“ zufolge seit 2019 dem halbstaatlichen chinesischen Unternehmen Wingtech gehört. Der Hauptsitz von Nexperia ist in den Niederlanden. Das Unternehmen betreibt einen großen Standort in Hamburg. Mit über 1600 Mitarbeitern trage man zur Wirtschaft in der Region bei, sagte der Sprecher. Weitere Angaben wollte Nexperia nicht machen.
Die EU hatte ein milliardenschweres Beihilfeprogramm genehmigt, um bei der Entwicklung von Mikroelektronik und Chips unabhängiger von den USA und China zu werden. Insgesamt werden Beihilfen von 8,1 Milliarden Euro genehmigt. Zusätzlich investieren private Unternehmen bis zu 13,7 Milliarden Euro, so dass es sich um eine Gesamtinvestition von rund 21,8 Milliarden Euro handeln soll.