Hamburg. Kurios: Der ausgebrannte Pkw wurde zuerst entdeckt. Und dennoch ist sich die Polizei sicher, die Zusammenhänge zu erkennen.
Bei einem Einbruch in eine Wohnung am Schulbergredder in Hamburg-Poppenbüttel haben die Täter einen Tresor mit 40.000 Euro und Elektronik erbeutet. Vermutlich zum Abtransport ihrer Beute nahmen sie auch noch das Fahrzeug des Bewohners (59) mit. Von dem Wagen, vermutlich ein VW T5, dürften sich die Täter getrennt haben. Am Hummelsee in Hummelsbüttel, rund zwei Kilometer Luftlinie vom Tatort entfernt, wurde ein ausgebranntes Fahrzeug entdeckt, bei dem es sich vermutlich um den gestohlenen T5 handelt. Warum sich so viel Bargeld in der Wohnung befand, ist unklar.
Der 59-Jährige war am vergangenen Freitag und Sonnabend nicht in seiner Wohnung, die Tat bemerkte er am Sonntag und informierte die Polizei. Die Einbrecher waren offenbar über ein eingeschlagenes Fenster in die Erdgeschosswohnung eingestiegen. Aus der Wohnung nahmen sie den schweren Tresor, ein Laptop und weitere Elektronik mit. Außerdem fanden sie die Schlüssel für den VW. Das Fahrzeug nutzten sie offenbar für den Abtransport.
Ausgebrannter Pkw führt Polizei Hamburg zum Einbruch
Bereits am Vortag war am Hummelsee ein T5 ausgebrannt. „Am Fahrzeug waren keine Nummernschilder mehr. Der Wagen ist so ausgebrannt, dass auch die Fahrgestellnummer nicht lesbar war“, sagte ein Beamter. Vermutlich wurde das Fahrzeug in Brand gesteckt, um Spuren, wie Fingerabdrücke, aber auch DNA zu zerstören.
Ermittler gehen davon aus, dass es der im Schulbergredder gestohlene T5 war. Dass sich der Fahrzeugbrand am Tag vor der Einbruchsanzeige ereignete, sei für die Kripo kein Widerspruch. Denn zu dem Einbruch könnte es bereits ab Freitag gekommen sein.