Hamburg. Die Beamten kamen mit einem Streifenwagen – und mussten einen Lastwagen zum Abtransport der ungewöhnlichen Asservate anfordern.

Das gab es noch nie in der Asservatenkammer der Polizei Hamburg: Mehr als 300 Brautkleider geben dem Verwahrraum für sichergestellte Gegenstände im Polizeipräsidium einen ungewohnt festlichen Touch.

Polizei Hamburg stellt mehr als 300 Brautkleider sicher

Der Auslöser: Zwei Schwestern, 28 und 31 Jahre alt, streiten offenbar um einen gemeinsamen Laden in Harburg, in dem auch Brautmoden verkauft werden. Bereits im November waren zahlreiche Kleider aus dem Geschäft verschwunden. Der Versuch, den Konflikt innerfamiliär zu klären, scheiterte offenbar.

Die jüngere entdeckte am Wohnort des Freundes ihrer älteren Schwester die vermissten mehr als 300 Brautkleider. Sie waren auf dem Dachboden eines Hauses an der Rodigallee in Jenfeld gelagert. Die 28-Jährige alarmierte die Polizei. Die rückte zunächst mit einem Peterwagen an, dessen Besatzung dann rasch Verstärkung anforderte: „Für den Abtransport wurde ein kompletter Lastwagen benötigt“, so ein Beamter.

Die Kripo hat den Fall übernommen. Es wird wegen des Verdachts der Unterschlagung ermittelt.