Hamburg. Immer weniger junge Menschen entscheiden sich zu einer Laufbahn bei der Polizei. Das könnte in der Zukunft Folgen haben.
Es wird bereits in wenigen Jahren nicht mehr genügend Menschen geben, die sich auf Stellen bei der Polizei bewerben können. Diese Erkenntnis, die für alle Branchen gelten wird, brachte Abendblatt-Chefredakteur Lars Haider in die hochkarätig besetzte Podiumsdiskussion beim Symposium der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG) am Mittwoch im Hamburger Polizeipräsidium ein.
Zusammen mit Gastgeber und DPolG-Landeschef Thomas Jungfer, Polizeipräsident Ralf Martin Meyer, der Innenpolitischen Sprecherin der Grünen, Sina Imhof, CDU-Innenexperte Dennis Gladiator und Ekkehard Wysocki, SPD-Mann und Vorsitzender des Innenausschusses, diskutierte er im Rahmen einer Podiumsdiskussion aktuelle Themen.
Die Polizei habe massive Probleme
Eine Erkenntnis: Die Polizei hat ein „Aufgabenproblem“, zu viele und immer neue Phänomene müssen von der Polizei durchermittelt und abgearbeitet werden. Meyer wies darauf hin, dass zwar hohe Einstellungszahlen vermeldet werden können, gleichzeitig aber fast die gleiche Zahl an Polizeibeamten in Pension geht.
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Allen die Show gestohlen hatte aber vorher schon Oberkommissarin Myriam Bockwoldt, die als eine von drei Polizeibeamten vorher aus dem Alltag berichtete. Sie wies auf den Erfahrungsverlust bei der Polizei durch die vielen Pensionierungen hin und mahnte eine tiefer gehende Weiterbildung an. Dabei war sie die einzige der drei jungen Polizisten – die anderen waren Männer –, die nicht genderte. „Viele haben mir vorher gesagt, dass ich das nicht machen könne“, sagte sie später.